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Letztes Update vor dem Aus: Microsoft streicht Sekundenanzeige aus Windows 10

Microsoft verpasst Windows 10 ein kleines Downgrade. Denn ab sofort können Nutzer:innen nicht mehr die Sekundenanzeige auf der Uhr sehen. Warum der Konzern diese Entscheidung vor dem Support-Aus getroffen haben könnte.

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Windows-10-Nutzer:innen müssen auf die Sekundenanzeige verzichten. (Bild: Shutterstock/charnsitr)

Anfang April 2025 veröffentlicht Microsoft ein neues Update für Windows-10-Geräte. Windows Latest hat in dem Update eine Änderung entdeckt, die einigen User:innen sauer aufstoßen könnte. Denn nach dem Update verschwindet die Uhrzeit samt Sekundenanzeige auf dem Flyout-Menü des Kalenders.

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Windows 10 ohne Sekundenanzeige: Das ist der Grund

Vor dem Update konnten User:innen in Windows 10 auf die Uhrzeit unten rechts in der Taskleiste klicken und so das Flyout-Menü für den Kalender öffnen. Dort wurde über dem aktuellen Monat auch die genaue Uhrzeit bis auf die Sekunde angezeigt. Nach dem Update steht am oberen Rand des Flyouts der aktuelle Wochentag sowie das Datum.

Wie Windows Latest betont, war die Sekundenanzeige für Programmierer:innen recht nützlich. Haben sie ein Skript erstellt, das sich alle paar Sekunden aktualisieren sollte, konnten sie mit dem Windows-10-Flyout prüfen, ob das auch wirklich passiert. Allerdings ist die Sekundenanzeige schon seit einiger Zeit ein Dorn im Auge von Microsoft.

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Das Unternehmen hatte die Funktion beim Nachfolger Windows 11 direkt weggelassen. Durch die Änderung gab es aber so viel negatives Feedback, dass mittlerweile auch Windows 11 eine Sekundenanzeige bietet. Der Grund, warum Microsoft etwas gegen die Sekundenanzeige hat, liegt laut dem Unternehmen in der Performance. Demnach benötigen Windows 10 und 11 unnötige Ressourcen, wenn sie die Anzeige jede Sekunde aktualisieren müssen.

Zudem kann es passieren, dass Prozessoren nicht in den Standby wechseln, weil sie jede Sekunde eine neue Aktualisierung durchführen müssen. Dadurch verbrauchen sie ständig mehr Strom, als nötig wäre. Warum Microsoft sich noch vor dem Ende von Windows 10 dazu entschieden hat, die Funktion zu entfernen, hat das Unternehmen nicht kommuniziert. Microsoft bietet auch über das Windows-10-Ende hinaus erweiterten Support für das Betriebssystem. Doch offenbar reicht das nicht, um die Funktion mittelfristig am Leben zu erhalten.

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Software-Nostalgie: Kennt ihr diese Programme noch? Quelle: t3n
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Kommentare (4)

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Max Muster

„Demnach benötigen Windows 10 und 11 unnötige Ressourcen, wenn sie die Anzeige jede Sekunde aktualisieren müssen.“

Ach so, die Sekunden Anzeige ist schuld das so viele Ressourcen benötigt werden und nicht die Bloatware die niemand braucht.

Skye Springfeder

Wenn die Performance-Erklärung stimmen sollte, würde das meiner Meinung nach auf einen heftigen Design-/Architekturfehler entweder in der WPF-, WinForms-, oder Kalenderimplementierung deuten. Wenn bei der Anzeige einer Zahl mit fixierter Länge eine so große Renderfläche neu berechnet werden muss, dass das relevante Performance-Probleme verursachen kann, noch dazu bei einer eingebauten und von Microsoft selbst gemachten Komponente ihres Betriebssystems, dann würde es bedeuten dass die Layoutlogik entweder so schwach/ineffizient ist dass viel zu große Bereiche um den Text herum umgerechnet werden müssen; Dass Microsoft als einführer des noch immer nicht die Magie des Text-Renderns geknackt hat; Oder sogar, dass die Windows/Explorer/Kalender/BingBullShit™-Codebase so unflexibel ist, dass es leichter ist eine ganze Komponente zu entfernen/umzuändern als z.b. einfach die Schriftart auf Festbreitenschrift zu ändern, den Zeitanzeigenbereich auf fixe Größe mit zentrierem Text zu beschränken, usw.; Oder natürlich könnte ein anderer, ungenannter Grund dahinterliegen.
So oder so ist die gesamte Situation mit dieser Erklärung wirklich nicht vertrauenserweckend. Entweder lügt Microsoft und entfernt ein Feature gegen Nutzerwünsche aus Gründen die nicht einer Erklärung gewürdigt werden, oder der müde Windows-Behemoth ist so extrem Altlast-gebunden dass die Oberfläche unter ihrem eigenen Gewicht praktisch erstickt. Letzteres scheint jedem Nutzer vielleicht nicht ganz unwahrscheinlich, nachdem man unter der modernen Oberfläche von Windows 11 sehr schnell die Schichten bei normaler Nutzung so weit zurück schälen kann (oder sogar muss) dass man früher oder Später in seltsamen Menüs landet, die seit NT 4.0 nicht mehr geändert wurden und nur die unpassenden minimalistisch-runden Icons der neuen obersten Kruste daran erinnern dass man sich in einer OS-Version des 21. Jahrhunderts befindet. Naja, Windows ist ja eh nur noch immer De-Fakto-Monopol-OS im PC-Markt, weil alle Firmen Wissens-, Trainings-, und Software-Legacy auf ewig mitzerren müssen.

Wird 2025 das „Jahr von Linux am Desktop“? Wahrscheinlich nicht. Auf der anderen Seite muss man aber anmerken, dass das Jahr des Windows-11-Desktops anscheinend immer noch irgendwann vor Beginn der Unix-Epoch liegt. Kein anderes aktuelles OS, das nicht aktiv versucht Windows-kompatibel zu sein (sei es mit WINE oder etwas wie ReactOS) verlässt sich z.b. noch auf das wiederholt, endlos und eigentlich sinnlos weitergeerbte Laufwerksbuchstaben-System aus NT/DOS/CPM, und ich kenne kaum eine Unix-Variante die immer noch MIDI-Musik und einen Festnetz-Fax-Client mitliefert.

Meine Entschuldigungen, falls jemand diesen Roman eines Kommentares bezwungen hatte. Der Arzt würde ihnen jetzt eine doppelte Dosis „cls“ verordnen.

Büsra Basol

WIN+Alt+D und die Anzeige taucht auch bei Windows 11 auf; dass das wegen Performance entfernt wurde ist also vollkommener Quatsch. Warum auch immer Microsoft sowas behauptet… (Zumal es ja für die meisten auch ausreichen würde wirklich nur beim Öffnen des Flyouts die Sekunden aufzurufen??)

Klima Interessierter

Microsofts Telemetrie und Indexierung sorgt mehrfach täglich für einen lift off meines Laptops aber die Sekundenanzeige im Flyout-Menü ist ein Problem für Performance und Effizienz? Witzbolde
Funktion wurde bei Windows 10 entfernt gibt es aber bei Windows 11 noch also ist das nur ein weiterer verzweifelter Versuch von Microsoft einen zum „Upgrade“ zu drängen. Komisch, dass die „Verbesserungen“ von Windows 11 nicht ausreichen um Nutzer zum update zu bewegen. Etwas worüber man nachdenken sollte bei Microsoft!

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