Ladestationen: Mastercard fördert Zahlungsinfrastruktur mit 1 Million Euro

Zahlungsdienstleister Mastercard will verbraucherfreundliche und nachhaltige Bezahllösungen an Ladestationen für E-Autos fördern. Das „Sustainable Mobility Programm“, das der Zahlungsdienst jetzt angekündigt hat, richtet sich an Betreiber und Anbieter von Ladestationen, Acquirer, Payment-Service-Provider, Fintechs, Städte und Gemeinden sowie an Drittanbieter aus dem Bereich der E-Mobilität. Das Unternehmen stellt den Partnern bis Ende 2022 eine finanzielle Förderung in Höhe von insgesamt einer Million Euro in Aussicht und will das Programm europaweit ausrollen.
Mastercard erklärt, man sehe E-Autos als kritischen Faktor bei der Umsetzung einer emissionsfreien und umweltschonenden Mobilität und wolle das Sustainable Mobility Programm gerade jetzt in einer Zeit starten, in der die E-Mobilität und das Angebot der Ladesäulen in Deutschland kontinuierlich wachse. Allein für dieses Jahr rechnet das Center of Automotive Management (CAM) mit einem Absatz von 250.000 E-Autos in Deutschland. Das entspräche einem Marktanteil von 8,9 Prozent.
Doch gerade die Abrechnung mit einer Vielzahl an Zahlungsmethoden an den öffentlichen Ladesäulen stelle eine große Hürde für Verbraucher dar. Will sagen: Mastercard versucht hier, Standards zu setzen und will dabei als einer der großen Payment-Anbieter natürlich federführend mitwirken. Der durchschnittliche Fahrer, so führt das Unternehmen anhand einer Studie vor, nutze bis zu sechs verschiedene Lade-Apps, fünf Ladekarten sowie weitere elektronische Zahlungsmittel wie zum Beispiel seine Debit- oder Kreditkarte. Auch das Vergleichsportal Verivox kommt zu dem Urteil, dass das Aufladen des Elektroautos unterwegs von den Kunden deutlich mehr Vorausplanung und Engagement verlange als bei einem Pkw mit Verbrennungsmotor. Genau hier will das Sustainable Mobility Programm von Mastercard ansetzen, indem man einheitliche Bezahlsysteme an Ladesäulen etabliert. Denn insbesondere auf Reisen müsse das Tanken und Bezahlen einfacher werden, gibt Mastercard den Betreibern und Herstellern von E-Ladesäulen mit auf den Weg.
Mastercard will bei den Ladestationen offene Bezahlsysteme gemeinsam mit Partnern implementieren, sodass die Nutzer einfach und ohne Einschränkungen oder Anbieterbindung Strom laden können. Das Unternehmen denkt bei „betreiberunabhängigen Systemen mit einer Infrastruktur, über die Nutzer bereits verfügen“, natürlich auch an die eigenen Karten und Bezahlsysteme, etwa kontaktlose Karten oder eine Mobile-Payment-App in Smartphone oder Smartwatch, im optimalen Fall auf NFC-Basis mit oder ohne PIN-Eingabe, je nach Betrag.
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