Die Ankündigung lässt zwar noch viele Fragen offen, die Ziele der Zusammenarbeit zwischen dem Hardware-Giganten und dem KI-Startup sind jedoch bereits sehr ehrgeizig formuliert: So soll beispielsweise die Klimaanlage die unterschiedlichen Schlafphasen ihres Besitzers genau erkennen und die Raumtemperatur – vom Einschlafen bis zum Aufstehen – entsprechend regulieren können. Mit der KI-Technologie von Asleep, die bereits jetzt Geräte mit Mikrofonen wie Smart TVs und Smartphones bedienen kann, sollen dazu künftig auch die großen Haushaltsgeräte angesteuert werden.
Mit den gesammelten Informationen können beispielsweise Luftreiniger und Klimaanlage alle vier Schlafphasen des Kunden verfolgen, die Einstellungen fortlaufend ändern oder sich automatisch an- und ausschalten. Dies würde nicht nur den Schlaf des Nutzers fördern, etwa durch eine reduzierte Geräuschkulisse, sondern auch Energie einsparen. Auch Kühlschränke, Waschmaschinen und eine neue Generation von Fernsehern könne mit dieser Technologie ausgestattet werden, heißt es auf der koreanischen Website von LG.
Neu bleibt neu – mit Updates
Asleep wird seine Technologie nach eigenen Angaben im Januar 2023 auf der CES vorstellen. Das Startup arbeitet außerdem mit Unternehmen für verschiedene Produkte in der Schönheits- und Gesundheitsindustrie zusammen. Aber auch LG selbst wird auf der CES eine komplett neue „minimalistische“ Produktreihe präsentieren. Bei neuen Kühlschränken, Waschmaschinen, Geschirrspülern, Trocknern oder Öfen soll zukünftig auf überflüssige Knöpfe oder dekorative Elemente verzichtet werden.
Stattdessen sollen die neuen Geräte über eine ganze Reihe von hauseigenen Hardware- und Software-Updates aufrüstbar sein und somit einen ständig neuen Mehrwert für den Kunden bieten. Auch die Freude am Gerät, so der Hersteller, soll dadurch über den Tag des Kaufs hinaus erhalten bleiben. Wie die neuen Geräte – insbesondere im Hardware-Bereich – tatsächlich langfristig und zuverlässig aufgerüstet werden sollen, bleibt abzuwarten.