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Pizzabombing: Warum Lieferando ein Problem mit Trollen hat

Trolle schicken Streamer:innen im großen Stil Pizzas nach Hause. Dafür haben sie offenbar eine Software auf der Basis der Programmierschnittstelle von Lieferando gebaut.

Von Sebastian Milpetz
1 Min.
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Trolle schicken Streamer:innen Lieferando-Boten auf den Hals. (Foto: pim pic/Shutterstock)

35 Essenslieferungen innerhalb von drei Minuten: Damit musste sich das Streamer-Paar Anne und Philipp Kotz im letzten Jahr herumärgern, während sie auf Twitch gerade live wahren. Sie gehören zu den Opfern von sogenanntem Pizzabombing, von dem der Spiegel gerade berichtete.

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Darum werden Streamer:innen Opfer von Pizzabombing

Pizzabombing ist eher eine harmlose Variante des Swatting. Bei letzterem schicken Trolle ihren Opfern Polizeikommandos (SWAT-Teams) nach Hause, was in den USA auch schon zu Todesfällen geführt hat. Streamer:innen werden besonders oft Opfer dieser Aktion, denn im Livestream können die Täter die Reaktion ihrer Ziele in Echtzeit beobachten – und Videos davon als Trophäen herumzeigen.

Besonders berüchtigt ist dabei NWO (New World Order), ein Netzwerk von Online-Mobbern. „Ich will nicht wissen, wie viele Pizzen ich alleine seit Sommer letztem Jahr bestellt habe. Im Sommer [habe ich] ein richtiges Pizzageddon verursacht“, prahlt etwa ein NWO-Mitglied laut Spiegel.

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So nutzen Pizzabomber Lieferando

Für die Massenbestellungen nutzten die Trolle im großen Stil Lieferando. Dazu haben sie ein Programm mit dem Namen Pizzerando gebaut. Dafür sollen die Hacker die Programmierschnittstelle des Lieferservicemarktführers rekonstruiert haben.

Doch Lieferando wehrt sich gegen den Missbrauch. „Durch fortschrittliche Sicherheitssysteme und spezialisierte Teams“ gelinge es dem Unternehmen, die meisten Pizzabombing-Versuche zu blocken. Die Schwachstelle habe Lieferando gestopft, die Software der NWO sei derzeit nicht nutzbar, vermeldete der Konzern dem Spiegel.

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„Solche Bestellungen sind eine digitale Form der seit jeher bekannten Telefonstreichbestellung, und wir nehmen diese sehr ernst“, heißt es von Unternehmensseite. Es gebe auch die Möglichkeit, seine Adresse sperren zu lassen. Anne und Philipp Kotz hat all das allerdings nicht helfen können.

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