(Grafik: Light)
Schon im Bett einen ersten Blick auf die verschiedenen Social-Media-Feeds werfen oder instinktiv das Smartphone hervorkramen, wenn auch nur eine Sekunde der Langeweile droht: Immer mehr Menschen sehen den Einfluss moderner Smartphones auf das eigene Verhalten kritisch. Gleichzeitig haben wir uns über die Jahre aber auch an den Komfort gewöhnt, dank Google-Maps keine Karten mehr nutzen zu müssen, unsere Spotify-Playlisten immer bei uns zu haben – und auch textbasierte Kommunikation ist in weiten Teilen der Bevölkerung beliebter geworden als die klassische Telefonie. Der Rückschritt zum klassischen Handy ist daher für viele Menschen keine echte Option, auch wenn sie den Zeitfresser Smartphone gerne aus ihrem Leben verbannen würden.
Genau diese Zielgruppe soll mit dem Light Phone 2 angesprochen werden. Während sich das Vorgängermodell ausschließlich zum Telefonieren eignete, ist der Nachfolger nicht mehr ganz so „Light“ an Funktionen und soll SMS, einen Wecker und zumindest eine begrenzte Auswahl an Internet-Diensten unterstützen. Welche das genau sind, sollen die Unterstützer der Crowdfunding-Kampagne mitentscheiden. Zum jetzigen Zeitpunkt tragen sich die Macher beispielsweise mit der Idee, eine einfache Turn-by-Turn-Navigation zu integrieren. Darüber hinaus kann sich das Team die Integration eines Ride-Sharing-Dienstes wie Uber vorstellen.
Was Käufer des Light Phone 2 auf gar keinen Fall auf dem kleinen E-Ink-Display zu sehen bekommen werden: E-Mails, Nachrichten und Social-Media-Funktionen. Auch ein Web-Browser ist nicht angedacht. Damit soll auch der ständige Griff zum Telefon entfallen, denn außer etwaigen Textnachrichten und Hinweisen zu entgangenen Anrufen werden Nutzer auf dem Monochromdisplay kaum etwas finden. Genau das ist natürlich gewollt, auch wenn sich noch zeigen wird, ob wirklich jemand den für den Marktstart im April 2018 angedachten Preis von 400 US-Dollar dafür bezahlen wird. Immerhin: Wer den Machern schon jetzt vertrauensvoll sein Geld überweist, soll das Light Phone schon für 250 US-Dollar bekommen.
Auf der Crowdfunding-Plattform Indiegogo kommt die Idee gut an. Innerhalb kurzer Zeit war das Finanzierungsziel von 250.000 US-Dollar erreicht. Mittlerweile steht die Kampagne bei mehr als 670.000 US-Dollar. Bis zum Ende der Indiegogo-Kampagne Ende März 2018 könnte sich dieser Betrag noch deutlich steigern. Trotz des erfolgreich per Crowdfunding finanzierten Vorgängermodells gibt es aber natürlich keine Garantie, dass das Light Phone 2 zum angepeilten Termin fertig wird.
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