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Logo-Design: Diese 5 einfachen Grundregeln solltest du berücksichtigen

Logo-Design kann kräftezehrend sein – es muss originell, interessant und neu sein. Diese fünf Konzepte sind essentiell für eine gute Arbeit.

Von Jessy Kösterke
4 Min. Lesezeit
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Die Anforderung an Designer sind hoch, besonders wenn es um das Designen eines Logos geht. Es muss sich nicht nur von anderen abheben und in seiner Form einzigartig sein, sondern es wird auch für eine Weile im Umlauf sein.

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Bevor du dich jetzt selbst ins kalte Wasser schmeißt und versuchst den nächsten Nike-Haken oder das neue Facebook-F zu entwerfen, atme durch und lies dir diese fünf Grundregeln durch. Einige der erfolgreichsten Logos hatten einfach eine Menge Glück, die Mehrzahl jedoch hat gewisse Grundregeln befolgt. Und diese stellen wir heute vor.

Grundregel 1: Halte es einfach

Die besten Logos sind nicht die, die einen umhauen. Sie verwenden keine vier Farben und drei Schriftarten. Ein gutes Logo verfolgt keine Trends sondern ist einfach, klassisch und zeitlos.

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Beginne mit einfachen Linien und dem Markennamen. Überlege, ob die Marke vielleicht mit irgendeinem Symbol assoziiert wird – ähnlich wie bei Apple. Das funktioniert natürlich nur, wenn diese Assoziation offensichtlich ist. Anderenfalls ist eine Kombination aus Text- und Bildmarke die bessere Option.

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Das Logo muss als Ganzes betrachtet werden. Der Trend geht zu einzelnen Symbolen oder einzelnen Buchstaben – das sieht cool aus, funktioniert aber nur wenn die Marke bekannt genug ist. Für den Anfang ist also eine zusätzliche Wortmarke von Vorteil.

Für die Wortmarke sollte eine einfache und gut lesbare Schriftart verwendet werden. Starte lieber mit den klassischen Schriftarten, bevor du zu modernen und komplexeren Schriften übergehst. Diese sind oft nicht ausgereift und lassen sich später schlecht reproduzieren.

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Wenn das Grundgerüst steht, geht es um die Details des Logos. Arbeite sparsam mit Schatten, Prägungen und Farben. Diese Feinheiten mögen auf weißem Hintergrund in Illustrator gut aussehen, sobald das Logo aber auf bunten Bildern oder andersfarbigen Hintergründen liegt, werden sie schnell zum Problem.

Grundregel 2: Anpassungsfähigkeit

Lisa Elsen)

Im ersten Absatz haben wir die Reproduzierbarkeit schon angerissen. Das Logo kommt rum – und das in jeglicher Form: Auf und in Printprodukten in Form von Stickern, Visitenkarten, Blöcken, Kugelschreibern und im Web auf Websites und Social-Media-Plattformen und auch in den verschiedensten Größen. Das Logo, also die Bild- und die Wortmarke, muss in allen Größen und Farben reproduzierbar sein. Konkret heißt das:

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  • Das Logo muss eine Vektor-Grafik sein, damit es ohne Qualitätsverlust beliebig zu skalieren ist
  • Es muss für Social Media geeignet sein: quadratisch, nicht zu horizontal und nicht zu vertikal
  • Es muss für verschiedene Formate geeignet sein: farbig, schwarz/weiß, ohne Bildmarke, mit Bildmarke
  • Das Logo muss lesbar auf verschiedenen Untergründen sein
  • Es muss lesbar in großer und kleiner Größe sein, ohne unproportioniert zu wirken

Grundregel 3: Die richtige Farbe

Jedes Logo sollte mit nur einer Farbe anwendbar sein – schwarz oder weiß. Wenn nicht, dann kann das Logo nicht funktionieren. Bevor du anfängst mit bunten Farben zu experimentieren, muss das Logo in eine neutrale Farbe gesetzt werden, um zu sehen wie Schrift und Form wirken.

Im Anschluss kann natürlich nicht eine beliebige Farbe ausgewählt werden. Es ist von enormer Bedeutung, was mit der Marke assoziiert wird und was sie übertragen soll. Die Farbpsychologie spielt hier eine entscheidende Rolle. Ein Richtwert ist es, zwei Farben zu verwenden. Es gibt allerdings auch erfolgreiche Unternehmen, die vier Farben verwenden – beispielsweise Ebay, Google und Microsoft.

Darüber hinaus solltest du global denken, zumindest wenn das Logo über den Dorfrand hinaus getragen wird. In anderen Ländern herrschen nicht nur andere Sitten, sondern auch eine anderen Wahrnehmung der Farben. In Indien zum Beispiel ist weiß die Farbe der Trauer und des Todes.

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Und auch hier ist wichtig zu wissen, wo das Logo am Ende erscheinen wird. Eine Farbe, die im Web wunderbar aussieht, kann im Print das komplette Gegenteil sein.

Grundregel 4: Branding und Identifikation

(Bild: Amazon.com)

(Bild: Amazon.com)

Ein Logo ist nicht einfach nur ein Logo. Jetzt, beim vierten Punkt angekommen, sollte das jeder verstanden haben. Ein Logo erzählt etwas über das Unternehmen, zum Beispiel die Philosophie. Es ist ein Teil der Unternehmensgeschichte.

Stell dir Amazons Logo vor: Ein einfacher Text mit einem Lächeln darunter. Was ist der Hintergedanke? Glückliche Online-Shopper. Was empfindest du? Zufriedenheit, zumindest meistens. Es sind einfache Assoziationen, die vielleicht auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind, aber in dem Käufer bestimmte Emotionen hervorrufen.

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Ein Logo bleibt besser in Erinnerung, wenn es eine Geschichte zu erzählen hat. Es sollte etwas über das Unternehmen aussagen – wer ist es oder was es macht, es soll ein Teil der Identität sein.

Das Amazon-Logo hat übrigens noch mehr zu sagen: Hier findet ihr eine Sammlung von 21 Logos und ihren versteckten Botschaften.

Grundregel 5: Zeitlos und ansprechend

Ein gutes Logo muss zeitlos und gleichzeitig ansprechend sein. Ähnlich wie bei der Schriftwahl, sollte im allgemeinen auf zu modische Trends verzichtet werden. So schnell wie viele Trends wieder verschwinden, wird auch das Logo veraltet sein. Um eine Langlebigkeit zu gewährleisten, sollten klassische Elemente verwendet werden. Das bedeutet im übrigen nicht, das Trends komplett vermieden werden sollen. Dieser Artikel zeigt das Rebranding vieler Unternehmen, die ihre Logos alle dem Flat-Design-Trend angepasst haben. Ein modernes Erscheinungsbild hat auch was Nützliches.

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Und zu guter Letzt: Mit viel Zeit und Geduld kannst du dem Logo ein einzigartiges Design verpassen – dein Design! Was auch immer dein Stil sein mag, das kann eine spezielle Schrift, Farbe oder sonstiges sein.

Fazit

Wer an Logos denkt, stellt sich immer die großen Marken vor – Nike, Coca-Cola, Fedex. Ein gutes und erfolgreiches Logo muss keine Unsummen kosten. Wir alle kennen die Geschichte von dem 35 US-Dollar Nike-Swoosh.

Und auch wenn dir Logo-Design nicht liegt, solltest du mit diesen Tipps in der Lage sein zu helfen und Wege zu finden, um eine bessere Markenidentität zu schaffen.

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Auch interessant: 10 Fehler, die ihr beim Logo-Design vermeiden solltet.

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Dein t3n-Team

Somaro

Was ist von der Kompetenz eines Autors zu halten, der je nach Artikel unterschiedliche Informationen wiedergibt und sich damit als Quelle komplett unbrauchbar macht?

Zitat aus diesem Artikel:
„Stell dir Amazons Logo vor: Ein einfacher Text mit einem Lächeln darunter. Was ist der Hintergedanke? Glückliche Online-Shopper. Was empfindest du? Zufriedenheit, zumindest meistens. Es sind einfache Assoziationen, die vielleicht auf den ersten Blick nicht zu erkennen sind, aber in dem Käufer bestimmte Emotionen hervorrufen.“

Zitat aus dem verlinkten Artikel:
„Das Amazon-Logo dürfte wirklich jeder kennen. Während viele Menschen den Pfeil unter dem Namen des Unternehmens für eine Art Smiley halten, steckt dahinter etwas völlig anderes. Der Pfeil zeigt von A bis Z und soll das umfangreiche Produktsortiment des Handelsriesen verdeutlichen.“

Also, stimmt jetzt das „Lächeln“ oder einen Pfeil für das Produktsortiment? Schade, dass sich Frau Kösterke dabei nicht einig mit sich ist. Was doch in sieben Monaten so passieren kann…

PS
Nummer 2 ist korrekt. Der Pfeil symbolisiert einmal das Sortiment von A > Z und zum anderen ist es ein weiteres Hinweis auf den weit verzweigten, überall hin führenden und deshalb namensgebenden Amazonas.

Antworten
Saskia

Dieser Artikel ist nicht wirklich fundiert. Mir als Designer sträuben sich an ein paar Stellen (Amazon Logo), auf jeden Fall die Haare. Schade.
Die Frage ist an dieser Stelle, für wen wurde der Artikel verfasst? Für einen Laien? Wenn ja sollte man vielleicht eher aufführen, warum die Investition in einen Designer sinnvoll ist. Die Erstellung eines Logos in einem so kurzen Artikel für Laien verständlich zu machen ist einfach nicht zielführend.

Antworten
Jessy Kösterke

Hi Somaro, der Amazon-Pfeil steht sowohl für ein Lächeln als auch für das umfangreiche Produktsortiment. Ich habe den Text im verlinkten Artikel angepasst. Danke für deinen Hinweis.

Antworten
Niko

Sehr guter Artikel. Nur das mit dem „US-DollEr“ stört mich. ;-)

Antworten
Jessy Kösterke

Huch. Wurde korrigiert, danke. :-)

Antworten
Ulrike Heidemann

Ich finde schon gut, dass es einige Grundregeln gibt, auch für Laien, die ein Logo bei einem Grafiker in Auftrag geben, ist es interessant und verständlich. Mehr muss er nicht wissen. Das heißt ja nicht, dass nun alle ihr Logo selber machen. Es kostet viel Zeit, Recherche und Arbeit, die man nicht so nebenbei hat. Das amazon-Logo finde ich in Ordnung, ob man das Versandhaus mag oder nicht. Ob es das erfüllt, was es verspricht ist eine andere Sache. Sicherlich kann man die Thematik noch viel umfangreicher ausführen, aber das liest doch keiner im Internet und ist an dieser Stelle nicht nötig.

Antworten
Lars

Es gibt nur eine Grundregel: „Kann man es faxen und sieht es dabei gut aus?“. Damit habe ich 95 Prozent aller Probleme erschlagen

Antworten
Martina Horstmann

Ein kleiner Hinweis, dass Logos durch Markenrecht und Copyright geschützt sind, wäre sinnvoll, oder?
Nicht, dass es Abmahnungen regnet.

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