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Test

Fotos und Videos mit Stil bearbeiten: Loupedeck CT ausprobiert

Loupedeck CT ist eine spannende Peripherie nicht nur für Fotografen, den Videoschnitt oder Musiker. Mit programmierbaren Tasten, Drehreglern und Touch-Funktionen lassen sich komplexe Workflows erstellen. Ob der hohe Preis gerechtfertigt ist, erfahrt ihr in unserem Test.

Von Sébastien Bonset
4 Min.
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Das Loupedeck CT im Test. (Foto: t3n)

Das deutlich größere und im Vergleich zum Loupedeck CT nicht ganz so wertige Loupedeck haben wir bereits 2017 getestet.  Seitdem hat sich beim Hersteller viel getan. Dementsprechend spricht das Unternehmen mit dem Loupedeck CT besonders professionelle Nutzer an.

Wofür eignet sich Loupedeck CT?

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Das Loupedeck CT ist im Kern ein Control-Panel für Bearbeitungs-Software wie Adobe Lightroom, Photoshop, Final Cut Pro, Aftereffects, Premiere Pro, CaptureOne, aber auch Spotify. Das Gerät bringt nativen Support via API für diverse andere Software-Lösungen mit, erlaubt es aber auch, eigene Profile anzulegen, sodass ihr nicht nur Programme wie Affinity Photo nutzen könnt, sondern sogar bei Bedarf weite Teile des Betriebssystem mit der Peripherie steuern könnt.

Mit rund 500 Euro ist das Gerät jedoch nicht besonders günstig. Allerdings sind vergleichbare Produkte der Konkurrenz teilweise noch teurer.

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Loupedeck CT punktet bei Design und Verarbeitung

Beim CT handelt es sich bereits um das zweite Redesign. Das Gerät selbst ähnelt von den Maßen nicht mehr einer externen Tastatur, sondern ist etwa so groß wie ein Magic Trackpad von Apple. Das Gerät wird mit einem geflochtenen USB-C-Kabel geliefert. Auf dem Eingabe-Device befinden sich unterschiedliche Knöpfe, Drehregler und ein berührungsempfindliches Display. Sowohl die zwölf Touch-Knöpfe als auch die sechs Drehregler sind frei programmierbar. Dazu kommt ein großer Drehregler, der über ein eigenes Display verfügt, sowie 20 physische Knöpfe.

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Das Loupedeck CT glänzt mit einer wertigen Verarbeitung und macht auf dem Schreibtisch einiges her. (Foto: t3n)

Besonders aufgrund der geringen Maße fügt sich das Loupedeck CT gut in bestehende Setups mit Maus oder Touchpad und Tastatur ein. Verwendet man eine Maus, bietet sich die Positionierung zwischen dieser und der Tastatur an. Im Test nutzten wir allerdings ein Trackpad und positionierten das Loupedeck CT rechts davon.

Die Verarbeitung macht einen hochwertigen Eindruck. Bis auf das Touch-Panel mit den programmierbaren Tasten ist das Eingabegerät oben aus Aluminium gefertigt. Sowohl die Drehregler als auch die Tasten sind schön fest und geben haptisches Feedback.

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Software mit steiler Lernkurve

Die Bedienung des Loupedeck CT ist nicht kompliziert, allerdings fällt die Lernkurve aufgrund der Flexibilität im Vergleich zum Loupedeck Plus mit seinen fest positionierten Funktionen recht steil aus. Wechselt man zum Beispiel von einem Programm zum nächsten, ändert sich auch das Layout der Bedienelemente.

Nach einiger Eingewöhnung zeigt sich Loupedeck CT als überaus flexibel und anpassbar. (Bild: Loupedeck)

Auch das Aufsetzen eigener Arbeitsbereiche ist anfangs nicht trivial – der Aufwand lohnt sich aber. Zwar unterstützt die zugehörige Software Nutzer dabei, aber wer das Layout an den eigenen Workflow anpassen möchte, muss dies für jede verwendete Kreativ-Software einzeln vornehmen.

Loupedeck stellt aber auch gut durchdachte Profile für eine Reihe von Programmen zur Verfügung. Loupedeck CT verfügt über einen internen Speicher von acht Gigabyte, der ausreichend Platz für alle Profile und Einstellungen bietet. So lässt sich die Peripherie mit unterschiedlichen Computern nutzen.

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Unsere Praxis-Eindrücke

Wir konnten Loupedeck CT über mehrere Monate ausprobieren und wechselten dabei zwischen unterschiedlichen Programmen wie Lightroom, Photoshop, Premiere Pro und Illustrator. Dabei überraschte uns anfangs positiv, dass das Gerät zumindest bei den von Haus aus unterstützten Programmen automatisch erkannte, mit welcher Software wir das Loupedeck CT verwenden wollten und die entsprechenden Arbeitsbereiche änderte. Der zweite Eindruck zu Beginn unserer Testphase: Es macht wirklich Spaß mit einem Eingabegerät wie diesem Fotos oder Videos zu bearbeiten. Es ist einfach ein Unterschied, ob man richtige Drehregler und Knöpfe bedient, oder mit der Maus oder einem Trackpad kleine Slider bewegt.

Besonders bei der Bildbearbeitung spielt das Gerät seinen Nutzen aus. Wir legten einfach die von uns während des Prozess am häufigsten benötigten Funktionen auf die Bedienelemente des Loupedeck CT. Egal ob Pinsel-Größe, Opacity, Zoom, Spot-Healing oder Klonen – den Wünschen der Nutzer sind hier keine Grenzen gesetzt. Bei Programmen, mit denen man sich bereits sehr gut auskennt, lassen sich diese Funktionen natürlich alle auch über Keyboard-Shortcuts genauso komfortabel nutzen, sodass richtige Pros hier unter Umständen keinen Mehrwert sehen.

Das Gerät eignet sich besonders für Kreative, die mit unterschiedlichen Anwendungen zur Bildbearbeitung und dem Videoschnitt hantieren. (Foto: t3n)

Wobei sich zumindest bei den Programmen mit offiziellem Support Funktionalitäten zuweisen lassen, für die es keine Tastaturkürzel gibt. Das fiel uns besonders bei Lightroom in Zusammenhang mit unseren Lightroom-Presets auf. Das empfanden wir als deutlich komfortabler, als uns durch die ellenlangen Listen des Adobe-Interface zu scrollen.

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Genau hierin liegt auch eine der Stärken der Loupedeck-Software, denn es lassen sich mehrere Seiten für das Touch-Menü definieren, sodass sich die unterschiedlichen Werkzeuge dem eigenen Bedarf entsprechend gruppieren lassen. Hierfür wird auf ein Farbschema gesetzt. Arbeitsbereiche werden auf der Touch-Bedienung grün angezeigt, Aktionen wie das Anwenden von Presets oder das Kopieren sind lila und seitenbasierte Layouts werden in Blau angezeigt und eignen sich unter anderem für das Erstellen von Untermenüs in einzelnen Arbeitsbereichen.

Beim Videoschnitt überzeugte uns besonders der große Drehregler, der das Rein- und Raus-Zoomen aus der Timeline sehr gut unterstützt. Auch das Scrubbing gestaltet sich so merklich angenehmer.

Loupedeck CT Quelle: (Foto: t3n)

Fazit

Wer viel Zeit mit der Bearbeitung von Fotos und Videos verbringt, sollte sich Loupedeck CT zumindest einmal ansehen. Im Vergleich zum Loupedeck Plus eignet sich das CT für eine größere Bandbreite an Software. Wer hauptsächlich Adobe Lightroom verwendet, fährt unter Umständen mit dem Loupedeck Plus besser, da dieses alle benötigten Funktionen mitbringt und dabei deutlich günstiger zu haben ist.

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Besonders zu Beginn gestaltet sich die Nutzung des Loupedeck CT zwar komplex, aber wenn ma ein wenig Zeit investiert, hat das Gerät das Potenzial, die Workflows des Nutzers deutlich zu beschleunigen. Nicht nur das, sondern zumindest uns machte die Bild- und Videobearbeitung mit dem Eingabegerät auch deutlich mehr Spaß als auf herkömmlichen Weg.

Der Preis von 500 Euro ist zwar recht hoch, aber besonders die Flexibilität und die Möglichkeit, das Gerät mit ganz unterschiedlichen Programmen zu nutzen, könnten einige Interessierte vom Loupedeck CT überzeugen.

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