Mark Zuckerberg zeigt neue App für Instagram-Creators: So hilft Edits bei der Content-Optimierung

Metas neue Video-Editing-App Edits markiert bearbeitete Reels automatisch mit einem speziellen Label. Diese Transparenz soll Vertrauen schaffen und die App als Alternative zu Capcut positionieren. (Foto: antoniodiaz / Shutterstock)
Edits soll Instagrams Antwort auf Capcut werden. Während sowohl Tiktok als auch die Schwester-App Capcut in den USA einer ungewissen Zukunft entgegenblicken, versucht Meta diesen Umstand auszunutzen. Für die kreative Videobearbeitung stellte der Konzern kürzlich den Launch der Standalone-App Edits, die an Instagram gekoppelt ist, vor. Allerdings verzögert sich deren Bereitstellung aktuell. Auch eine Standalone-App für das Zugpferd Reels erwägt Meta, um noch mehr Viewer und Creator im eigenen App-Kosmos zu vereinen – der ohnehin schon 3,35 Milliarden Menschen täglich als Nutzer:innen zählt.
Wie die neue Edits-App funktioniert und bei der Videoerstellung genutzt werden kann, liest du in unserem Beitrag; doch du kannst dir auch ein konkretes Beispiel anschauen, das Mark Zuckerberg höchstselbst liefert. Dieses verweist auch auf ein neues Edits-Label direkt im Reel.
Edits verspätet für alle verfügbar: Zucks Video zeigt Feature-Optionen
Der Start der Instagram Standalone-App Edits verschiebt sich offenbar. Im App-Store ist jetzt nicht mehr der 13. März, sondern der 31. März als Starttermin angegeben. Bei genau diesen Daten könnte es sich zwar auch um einen Zahlendreher handeln. Allerdings steht als Zusatz im App-Store, dass der Starttermin voraussichtlich der 31. März sein wird. Möglicherweise kommt Edits also noch etwas später.
Edits wiederum war zunächst nur für iOS-User im App-Store zur Vorbestellung zu finden. Jetzt können auch Android-User diese Option in Anspruch nehmen. Edits erinnert an Capcut und hilft Creators bei der schnellen Video-Content-Optimierung für Reels und andere Formate. Mit Edits können Creator direkt auf ihrem Smartphone Videos kostenfrei bearbeiten. Sie können Clips ohne Wasserzeichen herunterladen, Videos in 1080p auf Instagram teilen, bis zu zehn Minuten lange Clips bearbeiten und alle Drafts und Videos an einem Ort speichern. Ferner erhalten sie AI-Support für Animationen, diverse Hintergründe, Overlays, Schriftarten, automatische Untertitel, Enhancement-Optionen für Sounds und nicht zuletzt Analyseoptionen für Follower und Non-Follower, Live-Insights und Planungs-Tools basierend auf der Video-Performance.
Auch soll die neue Videobearbeitungs-App zu einer Art Testlabor für neue Instagram-Features, vor allem im Videokontext, avancieren. Einem Test hat Mark Zuckerberg die eigenständige App schon unterzogen. Im Skiurlaub mit seinen Kindern hat er mithilfe der KI-unterstützten Meta Ray-Ban Smart Glasses ein Video von der Abfahrt aufgenommen. Dieses hat er dann nach eigenen Angaben mit Edits bearbeitet, um ein Reel daraus zu kreieren. In seinem Video zur Bearbeitung auf Threads ist zu sehen, dass er im Projekt Schnitte setzen, Audio, Text, Overlays, Untertitel, Soundoptimierungen, Voice-Over und Sticker integrieren kann.
Der Meta-Chef zeigt auf Instagram in einem weiteren Reel, das er nach eigenen Angaben mit Edits erstellt hat, wie ein Clip dann fertig geschnitten und bearbeitet aussehen kann. Schauen sich User dieses Video im Reels Tab an, sehen sie als Screen Overlay einen Zusatz, der darauf hinweist, dass der Clip mit Edits erstellt wurde. Darauf wurde der Social-Media-Experte Jonah Manzano aufmerksam und auch wir können das Label sehen.
Die Werbung für die neue Standalone-App, auf Threads und Instagram, durch Mark Zuckerberg, ist schon da. Jetzt warten die User nur noch auf den Roll-out der App, um sie als Alternative zu Capcut und anderen Diensten nutzen zu können. Metas Reels-Relevanz wird damit nur weiter wachsen. Schon jetzt werden die Kurzvideos über 4,5 Milliarden Mal pro Tag geteilt.
„[…] We’re going to learn what’s going to happen with Tiktok, and regardless of that I expect Reels on Instagram and Facebook to continue growing […]“,
erklärte Mark Zuckerberg unlängst im Earnings Call seines Konzerns.
Der Artikel stammt von Niklas Lewanczik aus der OnlineMarketing.de-Redaktion und wird im Rahmen einer Content-Kooperation auf t3n veröffentlicht.