Wie das Manager Magazin berichtet, wird das Elektro-Auto VW ID 3 zwar seit Anfang November 2019 gebaut, dabei jedoch nicht mit der vollständigen Softwareausstattung versehen. So müssten die Fahrzeuge, nachdem sie vom Band gelaufen sind, auf eigens angemieteten Parkplätzen zwischengelagert werden.
Die so abgestellten Fahrzeuge sollen dann im Frühjahr 2020 von Service-Trupps mit mobiler Computerausstattung mit neuer Software ausgestattet werden. Dabei sollen zunächst 10.000 ID 3 aufgerüstet werden. Für Mai soll eine zweite Update-Welle vorgesehen sein. Insgesamt sollen mehr als 20.000 Fahrzeuge auf diese Weise endgültig fertiggestellt werden.
Solange dies nicht geschehen ist, könnten die Autos auch nicht per Over-the-Air-Update erreicht und auf dem aktuellen Software-Stand gehalten werden, will das Manager Magazin aus Unternehmenskreisen erfahren haben.
Für die Kunden ist das zunächst noch kein Problem. Die Auslieferung der ersten ID 3 ist ohnehin erst für den Frühsommer 2020 vorgesehen. Bleibt zu hoffen, dass VW die Softwareprobleme rechtzeitig in den Griff bekommt. Derzeit scheint das Prinzip Hoffnung die Prognose zu beflügeln.
Für die neu gegründete Car-Software-Einheit suchen die Wolfsburger nicht nur Mitarbeiter, sondern auch Partner. Nachdem sich das Unternehmen mit Bosch offenbar nicht einigen konnte, soll jetzt Continental der Favorit sein. Continental ist der ehemalige Arbeitgeber des aktuellen Chefs der VW-Software-Einheit, Christian Senger.
Da der ID 3 das erste Fahrzeug auf der Basis des von Vorstandschef Herbert Diess vielerorts hochgelobten modularen E-Auto-Baukasten MEB ist, dessen Software-Architektur der Konzern auch an Wettbewerber verkaufen will, käme eine Schlappe bei der Auslieferung des ID 3 mindestens zur Unzeit.
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Nicht so schön für die ersten Kunden, wenn deren Autos schon Monate im Regen standen :-/
Das tun sie sowieso sehr oft, siehe Bremerhafen.