The Line entsteht wirklich: Futuristische Megacity offenbar bereits im Bau
Noch im Juli war es nicht mehr als ein Entwurf am Reißbrett – noch dazu ein völlig utopischer, den die meisten Menschen wohl als Marketing-Stunt interpretiert hatten. Zu unglaublich klangen die Eckdaten.
„The Line“ ist angekündigt als eine 200 Meter breite, 500 Meter hohe und 170 Kilometer lange verspiegelte Mauer, in deren Breite eine Stadt verbaut werden soll, die Wohnraum für neun Millionen Menschen bietet. Die Stadt soll dabei völlig autark funktionieren – die in ihr lebenden Menschen müssen sie niemals verlassen.
Megacity oder größter Pool der Erde?
Nicht weniger als die „Revolution der Zivilisation“ versprechen die Planer des Projekts, das saudi-arabische Staatsunternehmen Neom. Dass das Land den Vorschlag gegen alle Erwartungen durchaus ernst meint, zeigt ein Drohnenvideo der ebenfalls saudi-arabischen Firma Ot Sky, das vom Architekturmagazin Dezeen auf Youtube veröffentlicht wurde.
Das soll beweisen, dass sich die Megacity tatsächlich im Bau befindet. Auch wenn die Aufnahmen wenig mehr zeigen als sich durch die Wüste bewegende Baufahrzeuge und -maschinen, wird doch die lange und breite Baugrube erkennbar, die zum Line-Projekt passen würde. Ein Kommentator auf Youtube sinnierte zwar, es könne sich auch um den größten Pool der Welt handeln, wahrscheinlicher scheint indes, dass Neom das Projekt tatsächlich in Angriff nimmt.
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„The Line“ soll um 2030 fertig sein
„The Line“ ist übrigens nicht das einzige Mega-Projekt des Staatsunternehmens. Neom arbeitet an weiteren, ähnlichen Projekten – die das Unternehmen als „Regionen“ bezeichnet – mit den Namen Oxagon und Trojena.
Für „The Line“ hatte der saudi-arabische Kronprinz Mohammed bin Salman in einer Pressemitteilung von Neom einen möglichen Fertigstellungstermin um 2030 angekündigt. Das würde zur erkennbaren Bautätigkeit in der Wüste durchaus passen.
Es ist leicht ein paar Baufahrzeuge in die Wüste zu schicken und ein Loch zu graben, um die Geldgeber zu beruhigen. Diese Stadt wird nie fertig werden und einfach nur Unsummen an Geldern verschlingen. vielleicht werden die ersten Abschnitte eröffnet, nur um dann leerstehend zu erodieren.
Nichts an diesem Projekt macht Sinn.
Es ist krank, wir sollen sparen, unseren Konsum reduzieren, Energie verbrauch senken, mehr Recyceln und dort baut man eine Stadt, die eine Wand ist und die lokale Umwelt zerstört, dauerhaft und unnötig. Stadtplanerisch völlig kaputt, das Logistik system wird völlig überlastet sein wenn alle durch die 170km fahren müssen. Was ist das für ein Leben in dieser Vivarium der Eliten Dekadenz?
Das ist kein Leben, weder Lebenswert, noch lohnt es sich dort vorsichhin zu vegetieren.