Ein rotes Model Y, Teslas SUV-Coupé, ist offenbar das einmillionste Elektroauto, das die Produktionsstätten des amerikanischen Herstellers verlassen hat. Damit erreicht Tesla als erster Produzent von batterieelektrischen Fahrzeugen diesen Meilenstein.
Tesla beschleunigt Verkäufe deutlich
Zwar brauchte Tesla seit Firmengründung damit nahezu 17 Jahre für eine Million verkaufte Fahrzeuge. Dabei ist allerdings zu berücksichtigen, dass Teslas Verkäufe erst mit der 2017er Vorstellung des erschwinglichen Model 3 maßgeblich an Fahrt aufnahmen. Mehr als ein Drittel der nun erreichten Million wurde im Jahr 2019 verkauft.
Die Zahl von 367.500 entspricht einer Erhöhung von 50 Prozent im Vergleich zum Jahr 2018 und eine Verdreifachung der Verkäufe im Vergleich zum Jahr 2017. Dabei sind fast 300.000 der im Jahr 2019 verkauften Stromer solche des Model 3.
Trotz großer Erfolge bleibt Tesla ein Nischenanbieter
Im Vergleich zu den konventionell produzierenden Branchengrößen bleibt Tesla ein Nischenanbieter. Damit der Hersteller etwa Volkswagen mit seinen rund elf Millionen verkauften Fahrzeugen allein im Jahr 2019 Konkurrenz machen kann, bedarf es noch eines erheblichen Aufwands. Zu BMW oder Daimler mit ihren rund drei Millionen verkauften Fahrzeugen pro Jahr könnte Tesla indes relativ schnell aufschließen. Zunächst jedoch sollen im laufenden Jahr 500.000 Stromer verkauft werden.
Mit der neuen Gigafactory im chinesischen Shanghai und der im kommenden Jahr in Berlin-Grünheide startenden Produktion in Deutschland will Tesla eine zusätzliche Kapazität von rund 800.000 Fahrzeugen aufbieten. In beiden Fabriken sollen die Modelle 3 und Y vom Band rollen. So würde eine maximale Produktionskapazität von rund 1,3 Millionen Stromern pro Jahr erreicht werden.
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