Schon bisher kennen Nutzer von Google Fotos die automatischen Mini-Alben, die der Algorithmus über den Assistenten-Tab der App einspielt. Nach dem Motto „Schau, was du heute vor einem Jahr getan hast“ finden sich darin Bilder, die Googles KI für die besten des jeweiligen Tages hält.
Anstelle der eher sporadischen Einstreuung nostalgischer Momente bringt das aktuelle Update der Fotos-App eine strukturiertere Variante der Erinnerungsfunktion mit. Künftig stellt Google kleine Alben am oberen Bildschirmrand des Fotos-Tabs ein, die mit „Erinnerungen“ (Memories) überschrieben sind.
Erinnerungen in Story-Darstellung
Das erinnert nicht rein zufällig an die Stories-Funktion auf Instagram, es funktioniert auch ähnlich. Ein Tap auf eine der Memories öffnet das Mini-Album in einer Darstellung, die der Story auf Instagram sehr ähnlich sieht.
Das räumt Shimrit Ben-Yair, Chefin von Google Fotos, in einem aktuellen Blogbeitrag freimütig ein. Der Unterschied bestehe halt darin, dass es sich um persönliche Medien in einem vertrauten Format handele, die man nur selber zu Gesicht bekommt.
Für die Auswahl setzt Google auf Machine Learning. So will der Algorithmus euch immer die besten Bilder zeigen, die, auf denen alle lachen und die Sonne scheint. Da es aber nun sein kann, dass ihr an manche Zeiten oder manche Personen nicht erinnert werden wollt, könnt ihr entsprechende Vorgaben machen. Wer sich an nichts erinnern möchte, schaltet das Feature gleich ganz aus.
Teilen-Funktion erweitert und vereinfacht
Um die Erinnerungen mit anderen teilen zu können, erweitert Google die Teilen-Funktion innerhalb der App. Dazu wird eine Art Chatverlauf mit den Personen, denen ihr Bilder sendet, eingerichtet. So kann jederzeit nachvollzogen werden, was ihr wem wann gesendet habt. Setzt sich das durch, könnt ihr künftig auf die qualitativ schlechtere Teilen-Funktion via Whatsapp verzichten und die Fotos in ihrer Originalgröße mit Freunden und Verwandten teilen.
Großartig! Ich erfreue mich immer wieder, an alte Momente erinnert zu werden. Vorbei mit den Zeiten, also man 100 Fotos gemacht und diese sich dann nie wieder angeschaut hat.
Ich fand das bisherige Feature aber eigentlich schon ausreichend. Sind wir mal gespannt.