Meta: Horizon-Worlds-Metaverse läuft schlechter als erwartet – Nutzer springen ab
Horizon Worlds schein eher uninteressant für Nutzer. (Foto: Shutterstock / Diego Thomazini)
Horizon Worlds ist das Vorzeige-Metaverse von Meta. Das soll zeigen, wozu das Metaverse imstande ist und Nutzer von der Idee überzeugen. Internen Dokumenten zufolge, die dem Wall Street Journal vorliegen, bleibt Horizon Worlds allerdings hinter den Erwartungen.
Zumindest was die Nutzerzahlen angeht, liefert die Plattform schlechtere Ergebnisse als ursprünglich erhofft. Im Februar noch berichtete Meta, dass Horizon Worlds bereits von 300.000 Nutzern besucht wird. Laut den Dokumenten ist diese Zahl allerdings wieder auf 200.000 Nutzer gesunken.
Dementsprechend hat Meta auch die Erwartungen angepasst. Ursprünglich hatte sich das Unternehmen das Ziel gesetzt, Horizon Worlds mit 500.000 Menschen bis Ende des Jahres zu füllen. Diese Zahl wurde allerdings auf 280.00 Nutzer revidiert.
Nutzer springen ab
Laut WSJ kommen die meisten Besucher der Horizon Worlds nach dem ersten Monat nicht wieder. Dementsprechend ist die Nutzerzahl seit dem Frühling stetig gesunken. Auch die einzelnen Welten im Metaverse werden wenig bis gar nicht besucht.
Die Welten sind verschiedene Orte im Metaverse, wo Nutzer sich treffen und Aktivitäten ausführen oder sich einfach unterhalten können. So gibt es zum Beispiel eine Pool-Party-Welt oder ein Morddorf, wo Spieler verschiedene Spiele zocken können.
Die Dokumente zeigen allerdings, dass lediglich 9 Prozent der Welten, die von Nutzern erstellt wurden, jemals von 50 Besuchern oder mehr besucht wurden. Viele haben bisher keinen einzigen Besucher gesehen.
Bugs werden bekämpft
Horizon Worlds ist für Nutzer eines Quest VR-Headsets von Meta nutzbar. Allerdings scheint es noch viele Bugs in der virtuellen Welt zu geben. Letzten Monat hat Meta die Einführung von neuen Features komplett gestoppt, da das Team sich vorerst darum kümmern wolle Bugs auszumerzen.
Meta wollte Horizon noch in diesem Jahr auch für Mobilgeräte und PCs veröffentlichen. Auf Nachfrage des WSJ, ob das immer noch der Fall sei, antwortete ein Sprecher des Unternehmens, dass es noch kein festes Launchdatum nennen könne.
Berichten zufolge hat Metaverse seit Anfang letzten Jahres 15 Milliarden US-Dollar für das Metaverse-Projekt von Reality Labs bezahlt. Dabei wissen Investoren teilweise gar nicht, wo genau das Geld überhaupt gelandet ist. Sie beklagen sich über mangelnde Transparenz seitens Meta.
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