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Mi 10T Pro: Xiaomi bringt erstes Smartphone mit 144-Hertz-Display

Xiaomi hat seiner Mi-10-Reihe ein zusätzliches T verpasst. Im Vergleich zu den Mi-10-Modellen ohne T hat sich das eine oder andere verändert – manches zum Besseren, vieles nicht.

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Xiaomi Mi 10T Pro. (Bild: Xiaomi)

Mit der Mi-10T-Reihe hat Xiaomi am Dienstag drei neue Smartphones unterschiedlicher Kategorien vorgestellt. Beginnend mit dem Mi 10T Lite, über das Mi 10T und endend mit dem Mi 10T Pro sollten alle Nutzergruppen und ihre spezifischen Bedarfe bedient werden.

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Tatsächlich fällt die T-Linie eher wegen der teils seltsamen Kompromisse auf, die Xiaomi eingegangen ist, um die Preise der Geräte zu senken. Die Senkung fällt allerdings beachtlich aus. Für Preise zwischen 280 und 650 Euro erhaltet ihr durchaus beachtliche Leistungspakete.

Mi 10T Pro: „Flaggschiff“ der T-Serie

Das Mi 10T Pro liefert Xiaomi mit einem 6,7-Zoll-Display aus, das eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 144 Hertz aufbieten kann. Dabei justiert es sich allerdings automatisch anhand der zu zeigenden Inhalte, was in der Praxis bedeuten dürfte, dass die maximale Frequenz nur selten erreicht wird. Ein dedizierter Lesemodus soll eine Papierstruktur nachahmen und mit einer Blaulichtfilterung für ermüdungsfreie Nutzung sorgen. Das klingt erstmal positiv.

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Tatsächlich handelt es sich bei dem eingesetzten Bildschirm aber um ein IPS-LCD-Panel und nicht um ein AMOLED-Display. Das ist ein Rückschritt zum Mi 10 Pro. Die Full-HD-Plus-Auflösung von 2.440 mal 1.080 Pixeln entspricht dafür bis auf 100 Pixel der Auflösung des Pro ohne T. Ein Fingerabdruckscanner ist beim T-Modell ebenfalls verbaut, aber im Power-Button, nicht unter dem Display. Letzteres wäre technisch nicht möglich.

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Die maximale Helligkeit des Displays beträgt mittelmäßige 650 Nits. Positiv zu erwähnen ist, dass der Bildschirm den DCI-P3-Farbraum abdeckt und mittels Truecolor-Technologie eine präzise Farbwiedergabe verspricht. Das Display wird von Gorilla Glass 5 geschützt. Sound ertönt aus einem Dual-Stereo-Lautsprecher.

Xiaomi Mi 10T Pro. (Bild: Xiaomi)

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Zwar liefert der Akku des Mi 10T Pro mit seinen 5.000 Milliamperestunden 500 mAh mehr Inhalt als jener des Pro ohne T. Das dürfte aber eher dem stromintensiveren LCD-Display geschuldet sein und wird kaum zu einer längeren Laufzeit führen. Zwar lässt sich der Akku mit 33 Watt schnell aufladen, Reverse-Charging und drahtloses Laden per Qi bietet das T-Modell jedoch nicht. Zudem kann das Mi 10 Pro mit 50 Watt schneller laden. Dennoch soll das Mi 10T Pro innerhalb von 60 Minuten von leer auf voll geladen werden können.

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Dazu soll die neue MMT-Technologie (Middle-Middle-Tab) beitragen, bei der Strom in der Mitte des Akkus ankommt, um dann von dort nach oben und nach unten gleichermaßen verteilt zu werden. Bei konventionellen Akkus liegt der Strom unten an und muss dann über die gesamte Akkulänge nach oben transportiert werden. Der Ansatz, in zwei Richtungen Spannung zu geben, soll zum einen den Ladevorgang verkürzen und zum anderen den Akku länger haltbar machen.

Von diesen Unterschieden abgesehen, stellt sich das Xiaomi Mi 10T Pro als solides Smartphone mit ordentlichen Specs dar. So arbeitet im Inneren des Geräts ein Snapdragon 865 von Qualcomm, dem acht Gigabyte Arbeitsspeicher zur Seite stehen. Der interne Speicher kann mit 128 oder 256 Gigabyte gewählt werden. Erweitern lässt der sich allerdings nicht.

Gefunkt wird mit 5G abwärts, wobei das Gerät Dual-Sim unterstützt, aber 5G nur im ersten Slot bietet. Wi-Fi 6 findet sich ebenso wie Bluetooth 5 und NFC nebst GPS. Ein Klinkenanschluss ist nicht vorhanden. Alle externen Anschlüsse müssen per USB-C erfolgen. Die gängigen Sensoren sind vorhanden. Sogar einen Infrarotsensor verbaut Xiaomi, allerdings keinen Höhenmesser.

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Fotofreunde finden ein Drei-Kamera-Setup mit einer optisch stabilisierten 108-Megapixel-Hauptkamera, einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera mit einem Winkel von 123 Grad und einer 5-Megapixel-Makro-Kamera im Autofokusbereich von zwei bis fünf Zentimeter. Videos können mit der Hauptkamera in bis zu 8K aufgenommen werden. Zumindest von der Hauptkamera werdet ihr ordentliche Bilder erwarten dürfen. Dafür spricht das Super-Pixel-System und ein F-Wert von 1,69. Damit sollten auch Fotos unter schlechten Lichtbedingungen gelingen. An der Frontseite verbaut Xiaomi eine 20-Megapixel-Selfiekamera ohne Weitwinkeleinstellung.

Das Xiaomi Mi 10T Pro kommt in drei Farben. Dabei kann das Gerät in Schwarz (Cosmic Black) und Silbergrau (Lunar Silver) mit 128 oder 256 Gigabyte Speicher gewählt werden. Die Farbvariante Aurora Blue gibt es nur mit 256 Gigabyte Speicher. Das Xiaomi Mi 10T Pro kostet mit 128 Gigabyte Speicher 599,90 Euro und mit 256 Gigabyte Speicher 649,90 Euro. Die Geräte können ab sofort über den Mi-Store und den Handel vorbestellt werden. Der offizielle Verkaufsstart ist auf den 23. Oktober datiert. Dann könnt ihr die Geräte regulär bei Media Markt, Saturn und anderen im Regal finden.

Mi 10T: Die undankbare Mitte

Das Mi 10T entspricht in den wesentlichen Punkten der Pro-Version. Wie schon von anderen Modellen bekannt, hat Xiaomi an nur wenigen Stellschrauben gedreht, um die Version ohne Pro von der höheren Variante abzusetzen.

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Beim Mi 10T sind es drei überschaubare Unterschiede, die allerdings einen deutlichen Preisunterschied rechtfertigen. Da ist zunächst das Kamera-System.

Xiaomi Mi 10T. (Bild: Xiaomi)

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Im Grunde verbaut Xiaomi das gleiche Drei-Kamera-Setup, allerdings kommt die Hauptkamera statt mit 108 Megapixeln nur mit 64 Megapixeln und muss auf die optische Stabilisierung verzichten. Zudem ist die Blendenzahl schlechter. 8K-Videos soll auch sie aufnehmen.

Statt eines Arbeitsspeichers von acht Gigabyte verfügt das Mi 10T nur über sechs Gigabyte Ram. Zudem gibt es das Mi 10T nur mit 128 Gigabyte internem Speicher. Alle anderen Specs sind identisch zum Pro.

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Das Mi 10T wird es in den Farben Schwarz (Cosmic Black) und Silbergrau (Platinum Silver) geben. Das Gerät kostet 499,90 Euro und kann ab sofort über den Mi-Store oder den Handel vorbestellt werden. Der offizielle Verkaufsstart ist auf den 23. Oktober datiert. Dann könnt ihr die Geräte regulär bei Media Markt, Saturn und anderen im Regal finden.

Mi 10T Lite: Der Preiskracher mit 120 Hertz

Beim Mi 10T Lite zeigen sich deutliche Unterschiede in vielen Bereichen. Das fängt schon beim Design an. Während die beiden größeren Modelle ihr Drei-Kamera-Setup linksseitig anordnen, kommt das Mi 10T Lite mit einer Quad-Kamera, die mittig und rund angeordnet ist. Das erinnert an das Poco X3 NFC.

Xiaomi Mi 10T Lite. (Bild: Xiaomi)

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Auf den ersten Blick ist das Display des Mi 10T Lite mit rund 6,7 Zoll genauso groß wie die Displays der größeren Geschwister. Die adaptive Bildwiederholfrequenz des kleinsten Modells ist dabei aber auf 120 Hertz begrenzt und die maximale Helligkeit beträgt deutlich geringere 450 Nits.

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Das eingesetzte SoC (System-on-a-Chip) ist der erst vor wenigen Tagen vorgestellte Snapdragon 750G von Qualcomm. Dabei handelt es sich um einen Mittelklasse-Prozessor mit acht Kernen, der sich besonders für rechenintensive Anwendungen wie das Gaming eignen soll.

Das Mi 10T Lite ist mit sechs Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet und kann wahlweise mit 64 oder mit 128 Gigabyte internem Speicher erworben werden. Anders als die größeren Geschwister lässt sich das Lite-Modell dafür aber mit einer Micro-SD-Karte aufrüsten. Dafür müsst ihr dann allerdings den zweiten Sim-Slot opfern.

Bei der Hauptkamera setzt das Mi 10T Lite offenbar auf den Sensor aus dem Mi 10T. Als Ultraweitwinkel-Lösung bietet Xiaomi allerdings dann nur einen Acht-Megapixel-Sensor. Die beiden weiteren Kamera-Module sollen als Makrokamera und als Tiefensensor dienen. Mit ihren jeweils zwei Megapixeln Auflösung dürften sie indes eher als Zählmodule für die Bezeichnung Quad-Kamera denn für ernsthafte Aufnahmen gedacht sein.

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Die übrigen Specs entsprechen denen der größeren Modelle. Insbesondere Wi-Fi 6 ist beim Mi 10T Lite ebenfalls an Bord. Gamer dürften sich über den 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss freuen, den die größeren Modelle beide nicht haben. Ein kleiner Unterschied betrifft den Akku. Der ist mit 4.840 Milliamperestunden minimal kleiner, aber mit 33 Watt ebenso schnell aufgeladen.

Das Xiaomi Mi 10T Lite kommt in den Farben Dunkelgrau (Pearl Gray), Stahlblau (Atlantic Blue) und einem zwischen Türkis und Rosa mäandernden Farbton namens Rose Gold Beach. Die Version mit 64 Gigabyte internem Speicher kostet 279,90 Euro, die Version mit 128 Gigabyte 349,90 Euro. Die Geräte können ab sofort über den Mi-Store und den Handel vorbestellt werden. Der offizielle Verkaufsstart ist auf den 23. Oktober datiert. Dann könnt ihr die Geräte regulär bei Media Markt, Saturn und anderen im Regal finden.

Passend dazu: Xiaomis S20-Ultra-Killer? Neues Mi 10 Ultra mit Top-Kamera und Druckbetankung

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