
Das Hauptquartier liegt in Tokyo Downtown, auf japanisch Shinjuku. (Foto: Hannari_eli/ Shutterstock.com)
Microsofts Übernahme von Bethesda-Mutter Zenimax liegt der Gamerszene noch schwer im Magen, da erscheint schon ein weiterer Mega-Deal am Horizont. Angeblich hat man in Redmont ein Auge auf die Entwicklerschmiede von Final Fantasy geworfen. Das japanische Studio besitzt zudem die Markenrechte an Tomb Raider und Deus Ex. Die Übernahmegerüchte setzte Bloomberg Japan in die Welt. In dem Bericht ist von mehreren Käufern die Rede, später kursiert der Name Microsoft.
Exklusiv-Verträge im Fokus
Hintergrund für die Kauflaune des Xbox-Herstellers sind Exklusivdeals mit den übernommenen Firmen. Schon der Start der ersten Xbox war flankiert von der Übernahme von Bungie, um deren hochgelobten Titel „Halo“ exklusiv für Konsole anbieten zu können. Der Kauf des Studios soll seinerzeit Apple-Gründer Steve Jobs dermaßen erzürnt haben, dass er bei Microsoft anrief, um seinem Ärger Luft zu machen. Bungie entwickelte bis dato hauptsächlich Top-Spiele für MacOS. 2007 trennten sich die Wege der Spieleschmiede und des Office-Giganten wieder.
Microsoft contra Sony
Beobachter vermuteten, es gehe bei den Gerüchten nur um die Gaming-Sparte der Holding, die auch Mangas und Arcade-Spiele vertreibt. Als traditionelles japanisches Unternehmen gilt es als unwahrscheinlich, dass dieses an einen US-amerikanischen Konzern verkauft wird. Allerdings macht das digitale Unterhaltungsgeschäft 72 Prozent des Umsatzes aus. Aufgrund der Herkunft überwiegen in der Szene die Stimmen, die – wenn überhaupt – an eine Übernahme durch Sony glauben. Die Verbindung der beiden lässt sich an diversen Square-Enix-Titeln ablesen, die zwar für Sonys Playstation, aber nie für die Xbox herausgekommen sind.
Square Enix dementiert
Sobald die Gerüchte die Runde machten, folgte das Dementi. Der Konzern schreibt darin: „Wir erwägen nicht, das Unternehmen oder einen Teil seines Geschäfts zu verkaufen, und wir haben auch kein Angebot von Dritten erhalten, das Unternehmen oder einen Teil des Geschäfts zu erwerben.“ Demnach stand eine Übernahme nie zur Debatte. Als Publisher erlebt die Firma momentan einen Höhenflug mit dem Titel Outriders. In der Spitze waren auf Steam 112.000 Spieler online in dem Shooter aktiv.