Wer ohnehin bereits mit Microsoft Teams arbeitet, wird sich womöglich darüber freuen, den Kommunikations- und Kollaborationsdienst künftig auch im Privaten nutzen zu können. Bereits im Juni hatte der Hersteller angekündigt, seine App über alle drei Plattformen entsprechend erweitern zu wollen.
Mobil-Apps bieten seit Juni Funktionen für den privaten Alltag
Direkt gestartet waren die Apps für Android und iOS. Dort gibt es in der jeweiligen Betaversion fünf Funktionen, die euren privaten Alltag unterstützen sollen. Darunter befindet sich ein Safe für die Aufbewahrung wichtiger Dokumente, der jüngst um die Aufbewahrung von Fotos erweitert wurde, die Standortfreigabe für Freunde und Familie, das Teilen von Dokumenten aus Microsoft 365, Videogespräche und Chats, sowie ein zentrales Dashboard, über das ihr eure Aktivitäten im Blick behalten könnt.
Jüngst hat Microsoft die Fähigkeiten der Mobil-App noch um eine Chat-Funktion erweitert, die es euch erlaubt, mit Personen aus Teams heraus zu chatten, die selbst Teams nicht verwenden. Das erfolgt wohl über eine SMS-Schnittstelle und steht vorerst nur Nutzern in den USA und Kanada zur Verfügung.
Ebenfalls neu ist die Möglichkeit, sich benachrichtigen zu lassen, sobald ein „Teammitglied“ an einem Standort ankommt oder diesen verlässt. Das könnte vor allem die Kinderbetreuung etwas entspannen.
Desktop- und Web-App ziehen nach
Die meisten dieser Funktionen können Nutzer jetzt über die Preview-Version der Desktop- und der Web-App ebenfalls nutzen – mit Ausnahme der standortbasierten Dienste. Besonders die Handhabung der Chats wird indes deutlich vereinfacht. Sie werden quer über die Apps synchronisiert, sodass sie jederzeit von jedem Gerät aufgenommen und fortgeführt werden können. Das funktioniert auch mit Gruppenchats mit bis zu 250 Personen.
Für die private Nutzung erhalten auch die Desktop- und die Web-App ein separates Profil, damit sich berufliche und private Nachrichten nicht vermischen. Vielmehr müssen Nutzer per Klick auf das Profilbild aktiv zwischen den Sphären wechseln. Wer ausprobieren möchte, ob die Möglichkeit zum Anlegen eines privaten Profils bereits besteht, klickt einfach mal auf sein Profilbild. Wie stets rollt Microsoft die Funktion jedoch in Wellen aus. Es kann also eine Weile dauern, bis ihr in den Genuss der neuen Features kommt.