Anzeige
Anzeige
News

Microsoft warnt vor kritischer Outlook-Schwachstelle

Microsoft macht auf eine schwerwiegende Outlook-Schwachstelle aufmerksam. Darüber sollen russische Hacker:innen europäische Institutionen angegriffen haben.

Von Christian Bernhard
2 Min.
Artikel merken
Anzeige
Anzeige
Neue Schwachstelle in Outlook entdeckt. (Foto: dennizn / Shutterstock.com)

Wie an jedem zweiten Dienstag des Monats hat Microsoft auch in dieser Woche Updates veröffentlicht, mit denen bisher erkannte Sicherheitslücken geschlossen werden sollen. Diesen Dienstag waren es 80 – und eines davon sticht besonders hervor, denn Microsoft bewertet die dazugehörige Sicherheitslücke mit einem Schweregrad von 9,8 auf einer 10er-Skala.

Anzeige
Anzeige

Das bedeutet, dass sie „kritisch“ ist, weil sie laut Microsoft aktiv über Outlook ausgenutzt wurde.

Microsoft vermutet russische Hacker:innen hinter den Angriffen

Besonders perfide macht den Angriff aber, dass es dabei nicht einmal zu einer Nutzer:innen-Interaktion kommen muss, sprich: Betroffene müssen nicht erst auf eine infizierte Email klicken, um den Angriff auszulösen. Vielmehr reiche es bereits aus, dass der Mail-Server die Nachricht entgegennimmt, schreibt der Spiegel.

Anzeige
Anzeige

Interessant ist auch, wer diese Lücke anscheinend ausnutzt. Microsoft geht davon aus, dass „ein in Russland ansässiger Bedrohungsakteur“ die Schwachstelle für „gezielte Angriffe auf eine begrenzte Anzahl von Organisationen in den Bereichen Regierung, Transport, Energie und Militär in Europa“ verwendet habe.

Alle Outlook-Versionen für Windows seien betroffen

Bleeping Computer berichtet, dass es sich dabei um die russische Hackergruppe APT28 handeln soll, die dem russischen Militärgeheimdienst GRU nahen stehen soll. Sie ist auch unter den Synonymen Fancy Bear und Sofacy bekannt.

Anzeige
Anzeige

Auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik warnt vor der Sicherheitslücke, der die Bezeichnung CVE-2023-23397 gegeben wurde. Betroffen seien „alle Outlook-Versionen für Windows“. Angreifende könnten eine manipulierte E-Mail nutzen, um Net-NTLMv2 Hashes abzugreifen, schreibt das Ministerium.

Anzeige
Anzeige

Microsoft bietet Patch und Script an

Wie genau das funktioniert, erläutert der Cybersicherheits-Blog Krebs on Security. Durch diesen Angriff können sich Cyberkriminelle dem Server gegenüber als vertrauenswürdige Personen ausgeben, ohne im Besitz des Passworts eines/r realen Nutzer:in zu sein.

„Dies entspricht einem Angreifer, der über ein gültiges Passwort Zugriff auf das System hat“, erklärte der IT-Sicherheitsexperte Kevin Breen. Das Abgreifen der Net-NTLMv2 Hashes kommt sozusagen dem Knacken des Passwortes gleich.

Microsoft hat alle potenziell Betroffenen aufgefordert, den angebotenen Patch umgehend anzuwenden. Über ein Script, das ebenfalls zur Verfügung gestellt wird, sollen Administrator:innen zudem erkennen können, ob sie über die Lücke angegriffen worden sind. Sollte dies der Fall gewesen sein, sollen schädliche Dateien darüber ausgemacht werden und „permanent“ gelöscht werden können.

Mehr zu diesem Thema
Fast fertig!

Bitte klicke auf den Link in der Bestätigungsmail, um deine Anmeldung abzuschließen.

Du willst noch weitere Infos zum Newsletter? Jetzt mehr erfahren

Anzeige
Anzeige
Schreib den ersten Kommentar!
Bitte beachte unsere Community-Richtlinien

Wir freuen uns über kontroverse Diskussionen, die gerne auch mal hitzig geführt werden dürfen. Beleidigende, grob anstößige, rassistische und strafrechtlich relevante Äußerungen und Beiträge tolerieren wir nicht. Bitte achte darauf, dass du keine Texte veröffentlichst, für die du keine ausdrückliche Erlaubnis des Urhebers hast. Ebenfalls nicht erlaubt ist der Missbrauch der Webangebote unter t3n.de als Werbeplattform. Die Nennung von Produktnamen, Herstellern, Dienstleistern und Websites ist nur dann zulässig, wenn damit nicht vorrangig der Zweck der Werbung verfolgt wird. Wir behalten uns vor, Beiträge, die diese Regeln verletzen, zu löschen und Accounts zeitweilig oder auf Dauer zu sperren.

Trotz all dieser notwendigen Regeln: Diskutiere kontrovers, sage anderen deine Meinung, trage mit weiterführenden Informationen zum Wissensaustausch bei, aber bleibe dabei fair und respektiere die Meinung anderer. Wir wünschen Dir viel Spaß mit den Webangeboten von t3n und freuen uns auf spannende Beiträge.

Dein t3n-Team

Melde dich mit deinem t3n Account an oder fülle die unteren Felder aus.

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus!
Hallo und herzlich willkommen bei t3n!

Bitte schalte deinen Adblocker für t3n.de aus, um diesen Artikel zu lesen.

Wir sind ein unabhängiger Publisher mit einem Team von mehr als 75 fantastischen Menschen, aber ohne riesigen Konzern im Rücken. Banner und ähnliche Werbemittel sind für unsere Finanzierung sehr wichtig.

Schon jetzt und im Namen der gesamten t3n-Crew: vielen Dank für deine Unterstützung! 🙌

Deine t3n-Crew

Anleitung zur Deaktivierung
Artikel merken

Bitte melde dich an, um diesen Artikel in deiner persönlichen Merkliste auf t3n zu speichern.

Jetzt registrieren und merken

Du hast schon einen t3n-Account? Hier anmelden

oder
Auf Mastodon teilen

Gib die URL deiner Mastodon-Instanz ein, um den Artikel zu teilen.

Anzeige
Anzeige