Microsoft: Word und Excel erhalten Unterstützung für Stift- und Spracheingabe
Microsofts Surface-Event in New York zog die gesamte Aufmerksamkeit auf die dort vorgestellte Hardware, darunter die 15-Zoll-Surface-Notebooks oder die Surface Duo und Neo. Dabei hat der Software-Hersteller auch einiges in Sachen Software zu bieten gehabt. Insbesondere die neue Surface-Reihe der Redmonder legt es schließlich nahe, über alternative Eingabemethoden nachzudenken, wie Produktmanager Dan Parish im Microsoft-365-Blog erläutert.
Microsoft erlaubt Diktate und Transkription mit Word
So erhält Word ein Feature, über dass sich sicherlich ganze Berufsgruppen freuen werden. Direkt aus dem Programm heraus wird es künftig möglich sein, Texte zu diktieren oder Audioaufnahmen zu transkribieren, also von gesprochener in geschriebene Sprache zu übersetzen.
Dabei erlaubt Word den Upload bereits getätigter Aufnahmen, was etwa nach Interviews oder Meetings eine willkommene Arbeitserleichterung sein wird. Dabei kann Word nach Sprechern unterscheiden. Direkt nach dem Hochladen etwa eines Interviews zeigt Word eine Transkription in einem Seitenbereich des Bearbeitungsfensters an. Mit einem einfachen Klick auf die gewünschte Passage kann diese in den Text übernommen werden. Ebenso ist es natürlich möglich, den gesamten Text einzufügen.
Die Funktionalität wird in der Azure-Cloud bereitgestellt. Die Daten werden im persönlichen Office-365-Konto gespeichert. Von daher ist es naheliegend, dass Microsoft die Verfügbarkeit für Anfang 2020 zunächst für die Web-Version von Word ankündigt. Späterhin sollen Diktate und Transkriptionen auch in den Desktop- und den Mobil-Versionen von Word möglich sein.
Offenbar werden die neuen Features nicht über die Standardmiete für Office 365 abgedeckt sein. Stattdessen kündigt Microsoft an, zu gegebener Zeit Details zu Preisen nennen zu wollen. Sicherlich wird die Funktion auch nicht international in allen Sprachen angeboten werden. Bislang ist sie nur für die englische Sprache bestätigt.
Excel-Input per Handschrift und Surface-Pen
Gerade auf einem Surface-Tablet ergibt es Sinn, Daten mit dem entsprechenden Schreibwerkzeug, dem Surface-Pen, einzugeben. Das wird natürlich auch mit anderen Tablets und deren Stift-Pendants funktionieren.
Die Vorgehensweise ist einfach. Der Nutzer schreibt in die entsprechende Tabellenzelle und Excel setzt die Eingabe um. Dazu ist es nicht erforderlich, etwa zunächst die Tabellenzelle auszuwählen, um Excel die Zuordnung zu erleichtern.
Die Stifteingabe kündigt Microsoft für das Frühjahr 2020 an. Diese soll für die Web- und die Desktop-Version gleichermaßen und für alle Office-365-Abonnenten zur Verfügung stehen.
Handschriftliche Kommentare und Audio-Feedback in Word
Wer kollaborativ an Word-Dokumenten arbeitet, kennt die Kommentarfunktion, mit deren Hilfe die Inhalte diskutiert und annotiert werden können. Diese Kommentarfunktion erweitert Microsoft nun um die Möglichkeit, Kommentare auch handschriftlich oder per Spracheingabe zu hinterlassen.
Die Funktion soll im Frühjahr 2020 zunächst für die Desktop-Version von Word kommen und für alle Office-365-Abonnenten zugänglich sein.
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Sehr informativer Artikel. Word und Excel haben sehr gute neue Anwendungen, die dafür sorgen, dass die Office-Produkte weiter attraktiv bleiben. Ob der Anwender die neuen Entwicklungen allerdings tatsächlich nutzt bleibt abzuwarten…