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Midjourney 7 ausprobiert: So schlägt sich die Bild-KI gegen die Konkurrenz von OpenAI und Co.

Mit Version 7 hat Midjourney das erste große Update seit fast einem Jahr erhalten. Wir haben uns angeschaut, was die Bild-KI jetzt besser macht – und wo das neue Modell noch Probleme hat.

4 Min.
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Wir haben die Alpha-Version von Midjourney 7 ausprobiert. (Bild: Midjourney / t3n)

Zwischen der Veröffentlichung von Midjourney 6.1 und Version 7 ist fast ein ganzes Jahr vergangen. Für den umkämpften Markt der KI-Bilderzeuger eine Ewigkeit. Immerhin sind mit dem Flux-Modell der deutschen KI-Schmiede Black Forrest Labs und dem Anfang April 2025 veröffentlichten neuen Bildgenerator von OpenAI gleich zwei mächtige neue Tools in dem Bereich entstanden.

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Noch befindet sich Midjourney 7 in einer frühen Alpha-Version. Noch ist das Modell also nicht fertig, und der Hersteller hat bereits angekündigt, dass noch eine ganze Reihe von Funktionen innerhalb der nächsten 60 Tage nachgeliefert werden. Wir wollten aber trotzdem wissen, wie sich die Alpha-Version gegen die neue Midjourney-Konkurrenz und die alte Version schlägt.

Midjourney 7 will eure Vorlieben wissen

Schnell mal Midjourney 7 ausprobieren? Das geht leider nicht, denn das neue Modell setzt auf Personalisierung. Vor der ersten Nutzung müsst ihr euch daher zwangsweise durch 200 Bildpaare klicken. Dabei zeigt euch Midjourney jeweils zwei unterschiedliche Bilder an und ihr müsst jeweils das Bild anklicken, das euch besser gefällt.

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Kleiner Tipp: Ihr müsst nicht zwangsläufig die Maus verwenden, um die Bilder auszuwählen, sondern könnt auch mit der Tastatur arbeiten, indem ihr jeweils die Taste 1 oder 2 betätigt. Das beschleunigt den Vorgang deutlich, ein paar Minuten müsst ihr für den Prozess aber trotzdem einplanen.

Interessanterweise seid ihr zwar gezwungen, ein Personalisierungsprofil für Midjourney 7 anzulegen. Benutzen müsst ihr es am Anschluss aber nicht. Das Profil ist zwar standardmäßig aktiv. Ihr könnt es aber im Web-Interface von Midjourney über den P-Button deaktivieren.

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Midjourney 7 will eure Vorlieben kennenlernen – das dauert. (Screenshot: Midjourney / t3n)

„Draft Mode“: Wie der neue Entwurfsmodus in Midjourney funktioniert

Die vielleicht größte Neuerung abseits des eigentlichen KI-Modells ist der sogenannte „Draft Mode“. Der Entwurfsmodus soll euch dabei helfen, schnell verschiedene Varianten eines Bildes zu erstellen. Laut Hersteller werden Bilder im „Draft Mode“ bis zu 10-mal schneller erzeugt als gewöhnlich.

Auch in unserem Test ist die Bilderzeugung im „Draft Mode“ extrem schnell. Das liegt aber auch daran, dass die Bildqualität hier niedriger ist. Dafür könnt ihr den Entwurfsmodus zumindest über Midjourneys Web-Interface wie einen Chatbot nutzen. Sprich: Ihr könnt direkt Änderungen an den Bildern eingeben, ohne zwingend selbst nochmal Bezug auf das vorherige Bild zu nehmen.

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Auch Ghibli-Memes kann Midjourney 7 natürlich erzeugen. (Bild: Midjourney / t3n)

Im Grunde ermöglicht euch Midjourney mit der Funktion also, Bilder ähnlich wie bei ChatGPT direkt über eine Chat-Konversation zu erstellen. Wenn euch ein Bild gefällt, könnt ihr durch Klick auf Enhance oder Vary dann auch höher aufgelöste Varianten davon erzeugen bekommen.

Interessanterweise könnt ihr im „Draft Mode“ auch Spracheingaben verwenden. Dazu müsst ihr im Web-Interface von Midjourney lediglich auf das Mikrofon-Icon klicken. Abseits des Entwurfsmodus ist die Funktion derzeit aber nicht verfügbar.

Wie gut ist Midjourney 7?

Egal, ob fotorealistische Bilder oder künstlerische Darstellungen: In unserem Test macht die Alpha-Version von Midjourney 7 grundsätzlich eine gute Figur. Generell ergeben auch weniger detaillierte Prompts häufiger das eigentlich angedachte Motiv, als es beim Vorgänger der Fall ist.

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Wer allerdings gehofft hat, dass Midjourney besser bei der korrekten Darstellung von Texten in Bildern wird, der dürfte enttäuscht werden. Einfache englische Sätze funktionierten in unseren Versuchen zwar meist einigermaßen gut, sobald die Texte aber etwas wurden oder in deutscher Sprache verfasst wurden, erinnerte das Ergebnis meist nur bedingt an den von im Prompt hinterlegten Satz.

Text bleibt leider oft noch ein Problem für Midjourney 7. (Bild: Midjourney / t3n)

Auch Midjourney 6.1 war in der Hinsicht nie wirklich perfekt, interessanterweise war das Vorgängermodell in einigen unserer Versuche aber sogar besser darin, Texte korrekt abzubilden, als Version 7.

Wer vor allem Texte grafisch mithilfe einer KI umsetzen will, der sollte derzeit wohl eher auf OpenAIs neuen Bildgenerator zurückgreifen. Ganz perfekt funktioniert aber auch der in dem Zusammenhang noch nicht, wie unser Test gezeigt hat.

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Ein weiterer Sprung nach vorne – aber …

Midjourney 7 bietet tatsächlich einen merklichen Qualitätssprung. Das betrifft nicht nur die Bilder selbst, sondern auch den Umgang mit eher knapp gehaltenen Prompts, die jetzt deutlich häufiger überzeugende Ergebnisse hervorbringen.

Auch der „Draft Mode“ kann eine enorme Zeitersparnis sein, wenn ihr mit verschiedenen Bildideen experimentieren wollt. Je nach Einsatzgebiet könnten andere Modelle aber dennoch die bessere Wahl sein.

Nicht zuletzt auch deswegen, weil ihr mit ChatGPT oder auch Googles Gemini mittlerweile kostenlos durchaus überzeugende Bilder erzeugen könnt. Midjourny wiederum beginnt preislich bei 10 US-Dollar monatlich – und da habt ihr noch keinen Zugriff auf die rechenintensivere Bilderstellungsfunktion von Version 7.

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Midjourney 7 bleibt daher vor allem für Profis interessant, die aus beruflichen Gründen regelmäßig qualitativ hochwertige Bilder per KI erzeugen wollen.

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