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Milliardenklage gegen Apple: 1.566 britische Entwickler protestieren gegen Gebühren

Die Entwickler empfinden die Gebühren von 30 Prozent als unfair und möchten eine Kompensation einklagen. Apple betreibe ein Monopol für Software für das iPhone und iPad.

2 Min.
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Ist der App-Store zu teuer? (Foto: Forthis / Shutterstock)

1.566 Entwickler von Apps für Apples App-Store haben sich zusammengeschlossen und in einer Sammelklage das Technologieunternehmen angezeigt. Ihr Ziel ist es, gegen die als exzessiv empfundenen Gebühren vorzugehen, die Apple für seine Dienste erhebt.

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Entwickler sind dazu verpflichtet, Apple eine Kommission von 30 Prozent für In-App-Käufe zu zahlen, wenn sie den Store nutzen. Die Gruppe der Entwickler fordert rund 912 Millionen Euro als Kompensation für die ihrer Meinung nach unfairen Gebühren, wie die Publikation The Next Web berichtet.

Die Klage wurde von Sean Ennis, einem Professor an der University of East Anglia Centre, im Namen der Entwickler eingereicht.

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Betreibt Apple ein Monopol?

Die Kläger argumentieren, dass Apple ein Monopol bei der Distribution von Software auf iPhones und iPads innehat. Sie heben hervor, dass Apples Service-Geschäft, das auch den App-Store umfasst, im ersten Quartal dieses Jahres um 5,5 Prozent auf 20,9 Milliarden US-Dollar angestiegen ist.

„Apples Gebühren von App-Entwicklern sind überhöht und nur aufgrund des Monopols von Apple bei der Verbreitung von Apps auf iPhones und iPads möglich“, erklärte Ennis. „Die Gebühren sind an sich unfair und stellen eine missbräuchliche Preisgestaltung dar. Sie schaden App-Entwicklern und auch App-Käufern.“

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Apple verteidigt die eigenen Praktiken

Apple hält jedoch an seinen Geschäftspraktiken fest und argumentiert, dass 85 Prozent der Entwickler, die Apps im Store anbieten, keine Gebühren zahlen. Der Konzern betont außerdem, dass der Store den Entwicklern Zugang zu Kunden in 175 Ländern bietet.

Währenddessen erfreut sich die Apple-Aktie großer Beliebtheit. Noch Ende letzten Monats konnte sie ein Allzeithoch verzeichnen, wodurch der Konzern eine Bewertung von drei Billionen US-Dollar erreichte. Es ist anzunehmen, dass die Gebühren aus dem App-Store zu diesem enormen Unternehmenswert beigetragen haben.

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Die juristische Auseinandersetzung zwischen den Entwicklern und Apple verspricht, eine aufschlussreiche Debatte über die Rolle von Technologieunternehmen und deren Geschäftsmodellen in unserer digitalen Welt anzustoßen.

Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickelt und welche Auswirkungen er auf den App-Store und die Entwickler-Community haben wird.

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