5 Gründe, warum du einen mobil-optimierten Onlineshop brauchst

Dem Mobile-Commerce-Trend kann sich kein Händler entziehen.
Mobile-Commerce: Fünf Gründe, warum Händler ihren Shop optimieren müssen
Vor zehn bis fünfzehn Jahren war E-Commerce noch einfach, geradezu trivial – erklärt Kai-Thomas Krause von der CouchCommerce GmbH in seinem Vortrag „Praxis Mobile-Commerce“ auf der Meet Magento in Leipzig. Einen Onlineshop eröffnen, die dazugehörigen Kunden sitzen dann am Desktop-Rechner und gehen einkaufen. Doch die Landschaft der Endgeräte ist größer geworden, neben der immer kleiner werdenden Menge an Desktop-Rechnern werden jetzt eher Notebooks genutzt. Aber auch hier sei eine Veränderung vom Notebook hin zum Tablet zu spüren, so Krause. Während Tablets erst bald zum Mainstream werden, sei das Smartphone hier schon längst angekommen: Ein wichtiger Grund, der für die mobile Optimierung eines Onlineshops spricht – die weiteren Gründe aus dem Vortrag haben wir für euch von der Meet Magento mitgebracht.
1. Die Tendenz geht hin zu mobilen Endgeräten

Die Absatzprognosen bis 2017 zeigen den Trend zu mobilen Endgeräten auf. (Grafik: Statista)
2. Ein großer Anteil am weltweiten Traffic ist mobil und Traffic bringt Umsatz

Potential Mobile-Commerce: Ein hoher Anteil des weltweiten Traffics entsteht mobil. (Bild: Statista)
Eine Studie des Institus Allensbach belegt, dass hinter dem Traffic Kunden stehen. Laut der Studie
kaufen rund 75 prozent der Nutzer online ein, davon 20 Prozent intensiv.
3. Kunden, die im Geschäft auf dem Smartphone Preise recherchieren, kaufen auch direkt online
Krause führt aus, dass 51 Prozent der Kunden, die mitten im Laden Online-Preisrecherchen machen, auch etwas kaufen: 35 Prozent der Kunden kaufen während der Recherche online ein und 26 Prozent nach der Recherche doch offline. Bei der Betrachtung der Erfolgsquote, besonders der Konversionsrate Mobile im Vergleich zur Konversionsrate Desktop, träte aber eine Besonderheit auf: Kunden informieren sich eventuell mobil, schließen aber erst Zuhause am Rechner den Kauf ab. Es können also Verschiebungen zwischen den Konversionsraten in den einzelnen Geräteklassen entstehen.
4. Ohne Mobile-Optimierung verlierst du Umsatz
Krause erklärt, dass es im Moment nicht darum geht, Umsatz dazu zu gewinnen. Händler sollten sich vielmehr die Frage stellen: „Wieviel Umsatz verliere ich bereits?“. Es geht also eher um Umsatz-Rückgewinnung. Dazu führt Kai-Thomas Krause eine Beispielrechnung vor, um den möglichen Verlust zu demonstrieren.
Beispielrechnung
Onlineshop mit 5.000 Besuchern im Monat
Eine Konversionsrate von 4 Prozent
Ein durchschnittlicher Warenkorb von 20 Euro
Ergibt 4000 Euro Umsatz
20 Prozent mobiler Traffic
Eine mobile Konversionsrate von 0,4 Prozent
Ergibt 400 Euro Umsatzverlust
Kai-Thomas Krause, CouchCommerce GmbH | Meet Magento Leipzig, 12.05.2014
CouchCommerce erlebt im mobilen Bereich Traffic-Größen bei den Händlern von durchschnittlich 20 Prozent – vereinzelt sollen auch Spitzenwerte von 80 Prozent erreicht werden, was aber keine Norm sei, so Krause.
5. Längere Ladezeiten verschlingen die Konversionsrate
Onlineshops, die nicht mobil optimiert sind, haben auf mobilen Endgeräten längere Ladezeiten. Eine Mobile-Commerce-Studie des US-Kaufhaus-Giganten Walmart belegt, dass sich die Konversionsrate verbessert, sobald sich die Ladezeit verbessert. Walmart hat in seiner Studie festgestellt, dass die Konversionsrate schon bei einer Ladezeit von länger als einer Sekunde rapide abnimmt.
Hauptproblem im Mobile-Commerce: Die Vielfalt der Geräte
Das Einstiegsproblem bei der Optimierung auf mobile Endgeräte sei die große Vielfalt an Bildschirmgrößen in den mobilen Betriebssystemen, erklärte Krause auf der Meet Magento. Ist iOS mit vier Bildschirmgrößen noch überschaubar, bietet Android eine reiche Auswahl an Bildschirmgrößen in zweistelliger Zahl. Für Krause eine Tatsache, die belegen könnte, dass je nach Lösung ein größerer Aufwand für die mobile Optimierung erforderlich werden kann. Für Online-Händler, die sich angesichts des hohen Aufwandes fragen, warum sie überhaupt eine Optimierung in Angriff nehmen sollten, hatte Krause aber ebenfalls eine Antwort parat:
Zitat am Telefon
Meine Kunden sollen halt nicht mit diesen Geräten auf meinen Shop gehen.
– Unbekannter Händler, vermutlich pleite.
Kai-Thomas Krause, CouchCommerce GmbH | Meet Magento Leipzig, 12.05.2014
Hallo zusammen, auf dem Heimweg von der Meet Magento bin ich eben über diesen Artikel gestolpert.
Die Aussage „ein Online-Shop muss mobil optimiert werden“ und das verschenkte Umsatzpotential kann ich vollständig unterschreiben.
Neben der genannten Lösung über entsprechende Dienste sehe ich eine responsive Umsetzung jedoch als mindestens gleichwertige Alternative.
Voraussetzung dabei ist jedoch, dass das responsive Layout bezüglich Konzept und Umsetzung vernünftig gemacht ist. Damit sollte der Händler oder Shopbetreiber zusätzliche Brandingmöglichkeiten und ein annähernd konsistentes Nutzererlebnis erreichen können.
Unsere Erfahrung zeigt zudem, dass mit entsprechendem Sortiment die mobilen Konversionsraten zudem deutlich höher ausfallen können als in rein desktoporientierten Shops.
Viele Grüße
Michael Weigand
http://www.stilmedien.de
Umsätze mittels mobilen Endgeräten sind in meinen Augen nicht nur Chance, sondern mittlerweile Standard.
Responsive Lösungen sind in der Regel teuer. Via Magento-for-rent starten Neukunden ohne Erfahrung im E-Commerce-Bereich mit geringem Risiko bei hochwertigen Strukturen und Systemen. Zudem wird von Beginn an auf das Flaggschiff unter den Shopsystemen gesetzt.
Beste Grüße
Alexander Friedl
http://www.magento-mieten.com
Mobile-Commerce wird vielleicht irgendwann das E-Commerce als Player ablösen. Wie M-Commerce sich 2014 in Deutschland entwickelt hat sieht man an dieser Grafik sehr schön. Und es geht stetig weiter nach oben.
https://www.acid21.com/Blog/Mobile-Commerce-in-Deutschland-Infografik/