Mozilla stellt Pocket ein: Was Nutzer jetzt wissen müssen

Pocket, das 2007 als „Read it later“ ins Leben gerufen wurde, hat es User:innen ermöglicht, Artikel im Netz zum späteren Lesen abzuspeichern. 2017 wurde das Unternehmen von Mozilla aufgekauft und die Erweiterung direkt in den Firefox-Browser integriert. Jetzt haben Mozilla und Pocket aber schlechte Nachrichten für verbliebene User:innen: Die Anwendung wird schon bald komplett eingestellt.
Mozilla: Pocket wird eingestellt, um Firefox zu priorisieren
Das Ende von Pocket wird schon am 8. Juli 2025 besiegelt, wie Mozilla in einem Support-Dokument bestätigt. Schon jetzt lässt sich die App nicht mehr von neuen User:innen herunterladen. Die Download-Optionen sind aus sämtlichen App-Stores und auch von der offiziellen Seite verschwunden. Wer Pocket noch installiert hat, kann die App noch bis zum Ablauf der Deadline wie gewohnt nutzen. Im Anschluss schaltet sich die Anwendung allerdings in einen Export-Modus, durch den ihr nur noch die in Pocket gespeicherten URLs auf eurem Endgerät sichern könnt.
Wer für die Premium-Dienste von Pocket bezahlt, muss sich keine Sorgen um das Geld machen. Monatliche Abonnements werden automatisch storniert, sobald der aktuelle Abrechnungszeitraum endet. Jährliche Abos laufen bis zum 8. Juli 2025 weiter. Ihr erhaltet im Anschluss euer Geld für den restlichen Zeitraum eures Abos zurück. Die Rückzahlungen sollen laut Mozilla direkt auf eure genutzte Bezahlmethode erfolgen.
Pocket selbst hat eine Abschieds-Website ins Leben gerufen, um User:innen die Entscheidung genauer zu erklären. So heißt es: „Pocket hat Millionen Menschen dabei geholfen, Artikel zu speichern und lesenswerte Geschichten zu entdecken. Aber wie Art und Weise, wie Menschen Inhalte im Web konsumieren, hat sich geändert. Also konzentrieren wir unsere Ressourcen auf Projekte, die besser zu diesem Verhalten passen“.
Künftig werden die Ressourcen wohl primär für den Mozilla-Browser Firefox genutzt. Laut Pocket leben schon jetzt einige Funktionen der Anwendungen in Firefox weiter. Der Browser bietet schon Empfehlungen zu kuratiertem Content. Zudem gibt es Tab-Gruppen und Lesezeichen, über die User:innen weiterhin Artikel speichern können, die sie zu einem späteren Zeitpunkt lesen wollen.