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Noch kein Patch: Microsoft warnt vor kritischen Sicherheitslücken in Windows

Microsoft warnt derzeit vor zwei kritischen Sicherheitslücken in Windows, die für eine Remote-Code-Ausführung ausgenutzt werden könnten. Noch gibt es keinen Patch. Was ihr jetzt tun könnt.

2 Min.
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Windows 10. (Foto: Shutterstock)

Microsoft hat sich mit einem sogenannten Sicherheitshinweis an Windows-Nutzer gewandt, in dem der Softwareriese vor zwei Schwachstellen warnt, über die Angreifer Schadcode aus der Ferne ausführen könnten. Das Problem: Die Sicherheitslücken sollen laut Microsoft in einigen Fällen schon gezielt ausgenutzt worden sein. Es steht also zu befürchten, dass dies auch weiterhin geschieht. Denn ein Patch ist zwar angekündigt, aber noch nicht verfügbar. Microsoft zufolge gibt es aber dennoch etwas, das Windows-Nutzer und Admins jetzt tun können, um sich zu schützen.

Lücke in Windows: Code aus der Ferne ausführen

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Konkret finden sich die von Microsoft gemeldeten Schwachstellen in der Adobe-Type-Manager-Library. Dabei handelt es sich um eine Windows-DLL-Datei, die von vielen Anwendungen genutzt wird, um Adobe-Fonts zu verwalten und zu rendern. Die Lücke für die Angreifer entsteht, wenn ein Dokument mit einer manipulierten Adobe-Type-1-Postscript-Schrift geöffnet oder in der Vorschau des Windows-Explorers angezeigt wird, wie Ars Technica schreibt. Dann, so Microsoft, könnten Angreifer beliebigen Code aus der Ferne ausführen.

Einzelheiten dazu nannte der Softwarekonzern aber nicht. Computer, auf denen eine upgedatete Windows-10-Version läuft, sollen allerdings insofern geschützt sein, als dass der Code nur in einer geschützten Sandbox-Umgebung ausgeführt werden könne. Die Attacken seien hingegen bei Windows-7-Systemen beobachtet worden. Von Angriffen auf Windows-10-Systeme sei Microsoft nichts bekannt. Die Sicherheitslücken betreffen neben älteren Windows- und Windows-Server-Versionen aber auch Windows-10- und Server-Versionen, die noch nicht auf die aktuelle Version upgedatet sind.

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Workaround für einen Teil des Problems

Für Windows Server 2016, Windows 10 und Windows Server 2019 empfiehlt Microsoft folgendes Workaround – das zumindest die automatische Anzeigen von OTF-Schriften im Windows-Explorer unterbinden soll:

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  • Windows-Explorer öffnen und auf „Ansicht“ klicken
  • „Detailbereich“ und „Vorschaufenster“ deaktivieren
  • In „Optionen“ auf „Ordner- und Suchoptionen ändern“ klicken
  • Auf „Ansicht“ klicken
  • Unter „Erweiterte Einstellungen“ die Einstellung „Immer Symbole statt Miniaturansichten anzeigen“ aktivieren
  • Anschließend alle geöffneten Instanzen des Windows-Explorers schließen

Wie Caschy deutlich macht, ist dadurch aber nur der Teil des Problems gelöst, bei dem es um die automatische Anzeige manipulierter Schriften geht. Nicht sicher sind Systeme vor dem – versehentlichen – Öffnen einer manipulierten Datei durch einen Windows-Nutzer. Eine Lösung gibt es erst mit einem Patch. Dieser wird aber wahrscheinlich erst Mitte April mit dem nächsten offiziellen Patchday kommen.

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