
Eine rostige Eisenkugel mit einem Durchmesser von anderthalb Metern hat japanische Sprengstoffspezialisten auf Trab gehalten. Das hohle Objekt war angespült worden.
Mysteriöse Metallsphäre oder stinknormale Boje?
Berichten lokaler Medien zufolge sei unklar, um welche Art von Objekt es sich bei der großen Eisenkugel, die über zwei Befestigungspunkte verfügt, handelt. Zunächst war befürchtet worden, dass es sich um eine Seemine handeln könnte.
Daraufhin war der Fundort in einem Umkreis von 200 Metern abgesperrt worden. Sprengstoffexperten gaben indes schnell Entwarnung. Das Objekt sei hohl und von ihm gehe keine Gefahr aus, befanden sie.
Soziale Medien wie immer skurril
Auch in den sozialen Medien überschlagen sich die Spekulationen. Während japanische Nutzerinnen und Nutzer starke Parallelen zu den Dragon Balls aus den gleichnamigen Animes erinnert fühlen, kommt ein deutscher Twitter-User vermutlich der Wahrheit nah wie kein anderer. Er schreibt: „Noch nie eine Boje gesehen?“.
Tatsächlich spricht einiges für die Annahme, dass es sich der vorgeblich mysteriösen Kugel um eine stinknormale Ankerboje handelt, an der kleinere Boote anlegen können. Denkbar, dass sie sich als Folge etwa eines Sturms aus ihrer Vertäuung gerissen hatte und so letztlich im Meer umhertrieb.
Wenig denkbar, aber ebenso schmunzelig, ist die Vermutung, es handele sich bei der „Metallsphäre“ um die Wiederkehr der im Bodensee verschwundenen Ginkugel. Im Dezember 2022 war bekannt geworden, dass eine 800 Kilogramm schwere, mit Gin gefüllte Kugel aus dem Bodensee verschwunden war. Die war dort zur Reifung des Inhalts platziert, nach 100 Tagen zur beabsichtigten Bergung indes nicht wiedergefunden worden.