Der mobile Taxivermittler myTaxi-App vermittelte Fahrt eine fixe Gebühr von 0,79 Euro. Ab dem ersten Februar 2014 sollen die Taxibetreiber selbst wählen können, wie hoch die an den Vermittler abgeführte Provision sein soll. Die Provision muss dabei allerdings in dem Bereich zwischen drei und 30 Prozent liegen. Außerdem soll der gewählte Prozentsatz auch einen direkten Einfluss darauf haben, wie viele Kunden der App-Anbieter an das entsprechende Taxi vermittelt. Ein Algorithmus soll zukünftig nämlich nicht nur die Nähe des Taxis zum Kunden, sondern auch die gerade erwähnte Höhe der Provision in Betracht ziehen. Tritt ein Taxifahrer einen höheren Teil seiner Einnahmen an myTaxi ab, soll er zumindest in Stoßzeiten auch häufiger Kunden zugespielt bekommen.
Laut Martin Weigert von NETZWERTIG.COM stehen nicht wenige Taxibetreiber diesen Änderungen kritisch gegenüber. Denn auch wenn die theoretische Möglichkeit besteht, dass Taxifahrer einen geringeren Preis für die Vermittlung durch die App bezahlen als bisher, sollen viele Fahrer eher von dem Gegenteil ausgehen. Laut Weigerts Recherchen gehen viele Fahrer davon aus, dass sich die Provisionen in einem Bereich von zehn bis fünfzehn Prozent einpendeln könnten. Dann würden Taxifahrer selbst bei Kurzstrecken mehr bezahlen als bisher.
Willkommen in der schönen neuen Welt. Hier ist alles umsonst…
Umsonst? Neee, weder jetzt noch zukünftig.
Schade nur, dass die Fahrgäste von diesem Preiskampf nichts haben, außer längere Wartezeiten, weil die Taxen weitere Anfahrtswege haben.
Man darf gespannt sein, wie sich das entwickelt.