N26 startet Bankkonto für Freelancer
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Wer selbstständig ist und ein Geschäftskonto eröffnen will, hat es nicht immer leicht. Viele Banken gewähren entsprechenden Kunden keinen Dispokredit oder verlangen hohe Gebühren. Kosten von bis zu 100 Euro jährlich sind keine Seltenheit.
Nun schickt sich N26 an, das zu ändern. Das Berliner Fintech-Startup, bisher bekannt für sein Smartphone-Konto, bietet mit N26 Business ab sofort auch Selbständigen die Möglichkeit, ihre Finanzgeschäfte auf einfache Art und Weise abzuwickeln.
Das bietet N26 Business
N26 Business* bietet zunächst alle Funktionen des bereits bestehenden Kontomodells. Neben einer Mastercard gehören dazu Echtzeit-Benachrichtigungen für alle Kontobewegungen und schnelle Überweisungen an Kontakte per SMS oder E-Mail. Das Konto kann direkt von der Smartphone-App verwaltet werden.
Einen besonderen Mehrwert für Selbstständige sieht N26 in der mitgelieferten Tagging-Funktion: So können zusammenhängende Transaktionen verschlagwortet und automatisch per Klick zu einer Übersicht erstellt werden. Dies soll etwa bei der Steuererklärung helfen, wenn geschäftliche und private Ausgaben voneinander getrennt werden müssen. Ansonsten ändert sich im Vergleich zum normalen N26-Konto wenig: Auch das Geschäftskonto lässt sich in wenigen Minuten auf dem Smartphone ohne Papierformulare eröffnen.
Konkurrenz für Kontist und Holvi
N26 ist nicht der erste Anbieter, der versucht, ein auf Freelancer und Selbstständige zugeschnittenes Bankkonto zu etablieren. Erst im Februar veröffentlichte der deutsche Anbieter Kontist einen ähnlichen Service, der neben Banking-Funktionen auch buchhalterische Leistungen bietet. Ebenfalls bekannt ist Holvi aus Finnland, das bereits seit 2015 auf dem deutschen Markt aktiv ist. Holvi wurde zwischenzeitlich von der spanischen Bank BBVA übernommen.
N26 noch mit Einschränkungen
N26 Business soll zukünftig auch um Konten für Firmen und juristische Personen erweitert werden. Wie das Portal mobiflip.de berichtet, gibt es derzeit aber noch einige Einschränkungen. Das Unternehmen spreche intern noch von einer „Betaversion“, da unter anderem noch keine einfachen Auslandsüberweisungen möglich sind. Auch werde noch daran gearbeitet, dass Bestandskunden von N26 zum neuen Geschäftskonto wechseln können.
Wozu brauche ich als Freelancer ein Geschäftskonto?
Ich hafte doch ohnehin komplett, da kann ich doch mein Privatkonto verwenden.
Hat ein Geschäftskonto irgendwelche Vorteile?
Nicht jede Bank macht das mit: Ich habe z.B. mit meiner Bank (die keine Geschäftskonten anbietet) recht schnell Ärger bekommen, als die ersten Überweisungen von Kunden mit Rechnungsnummern im Verwendungszweck eingingen. Das hat wohl was mit der Anzahl der Zahlungsvorgänge bzw. Überweisungen zu tun, die bei einem privaten Girokonto wahrscheinlich niedriger sind, als bei einem Geschäftskonto.
So lange deine Bank das Ganze mit deinem privaten Girokonto mitmacht, ist alles top!
Ich habe dann bei der DAB ein Geschäftskonto eröffnet.. leider wurde die DAB ja von der Consors übernommen. Evtl. schaue ich mir aber auch mal N26 an.
Ja, leider! Ich kann von der Consorsbank für Selbstständige nur abraten.
Hi, ich als Selbständiger/Freelancer bin auch bei der Consorsbank. Ich habe bisher keine Probleme gehabt. Weshalb würdest Du denn von der Consors abraten?
Bei der Fidor gibts kostenlose Konten schon lange. Und Freelancer können jedes private Konto nutzen, bei vielen Banken. Bei der DKB sogar mit kostenloser Visa.
N24 da war doch mal was…..und noch was…..usw
Ich hatte ein Konto bei der netbank, als ich mich selbständig machte. Die Genossenschaftsregeln der Bank schreiben vor, dass nur natürliche Personen (war und bin ich) ein Konto für Lohn/Gehalt/Rente eröffnen können (galt für mich nicht mehr). Man hat das eine Weile toleriert, aber ich habe keinerlei neue Leistungen zum Konto bekommen: Kein Dispo/Kontokorrent, daher auch keine Kreditkarte. Natürlich auch keine Profifeatures wie SEPA Lastschriften…
Spätestens wenn man nach Eintragung ins Handelsregister die Bankverbindung auf die neue Rechtsform umschreiben will, ist Schluß mit dem privaten Konto.
Bei der Deutschen Bank habe ich danach incl einer Kredikarte deutlich mehr als 100 EUR pro Jahr bezahlt, was auch daran liegt, dass Geschäftskonten zumeist Gebühren für jede einzelne Transaktion verlangen. Das ist auch bei der GLS Bank so, zu der ich danach gewechselt bin: Ich hatte keine Lust auf das Großbudengehabe der DB und darauf, bei jeder Gelegenheit zu lesen, dass „meine“ Bank wieder bei irgendeiner Schweinerei dabei war.
GLS ist super. Schnelle Bankgeschäfte, direkter Kontakt, ehrliche/ethische Bank.
Hab bis heute immer noch nicht verstanden was an N26 so toll sein soll.
Hab seit fast 20 Jahren mein Konto bei der Sparkasse, seit einigen Jahren auch noch ein Geschäftskonto. Immer den gleichen freundlichen Ansprechpartner, der mir auch in schwierigen Zeiten einen Kredit gewährt hat.
Wieso startet? Ich hab meine Business Card seit Einführung im Januar. Dazu die Maestrocard. Ich finds ne Prima Kombi. Dazu gibt es für die Business Card ein Cashback bei N26. Bis auf Lotto Niedersachsen kennt mittlerweile auch Jeder die N26 Bank und akzeptiert die IBAN. Die Datenbanken scheinen da nun aktuell zu sein.
Noch von Vorteil sind die 5 kostenlosen Bargeldabhebungen am Automaten per Monat und Cash26 – damit lässt sich Bargeld in vielen Supermärkten und ähnlichen mit einem QR Code abheben.
Haben zwei ein N26 Konto geht mit Moneybeam eine instand Überweisung.
Wenn N26 überhaupt nutzbar wäre, wäre das ja ganz nett. Doch seit einem halben Jahr ist es mir nicht möglich Überweisungen zu bestätigen. Also meiner Meinung nach sollte N26 mit Vorsicht zu geniessen sein. Da der Support einen auch nur vertröstet und es zu keiner Lösung kommt.
Vielen lieben Dank für die nützlichen Infos. Mir als junger Freelancer ist die ständige Erreichbarkeit und leichte Bedienbarkeit auf dem Smartphone sehr wichtig, Ich werde mir die vorgestellten Banken genauer anschauen.