Er kommt aus der Tech-Welt: Tim Schumacher ist als Gründer bekannt geworden, heute ist er als Investor aktiv und gibt Kapital an Startups. Als Geldgeber war er auch an der alternativen Suchmaschine Ecosia beteiligt.
Seine Anteile hat er allerdings nach fünf Jahren gespendet – „sonst wäre ich ein ziemlicher Arsch-Investor gewesen“, erzählt er dazu im Podcast t3n Interview. Schumacher könne außerdem gar nicht rein rational begründen, warum er sich vor über fünf Jahren dafür entschieden hat – sein Bauchgefühl habe für die Anteilabgabe gesprochen.
Keine Investition ohne das richtige Bauchgefühl
Seine Intuition war nicht nur in diesem Beispiel am Werk: Für Schumacher ist sie etwas, was bei jeder Investition beachtet werden sollte. Das ist einer seiner Tipps, wenn es um das Investieren geht. Allerdings kommt es auch auf faktisch begründete Entscheidungen an.
Dafür hat der von ihm mitbegründete World Fund eine eigenen Kennzahl eingeführt. Der World Fund ist ein Climate-Tech-Fonds, der 2021 unter anderem von Schumacher gegründet wurde. Bis Ende 2022 wollten sie 350 Millionen Euro gesammelt haben, um damit Startups zu unterstützen, deren Ideen sich nicht nur ökonomisch, sondern auch ökologisch positiv auswirken.
Eigene Kennzahl: Climate Performance Potential
Geklappt hat das nicht in dem vorgesehenen Zeitfenster, die Sammlung hat länger gedauert – laut Schumacher lag das auch am Krieg in der Ukraine und dessen Auswirkungen auf die weltweite Wirtschaft. Trotzdem unterstützen sie über den World Fund bereits Startups. Sie werden auch mit der angesprochenen eigenen Kennzahl bewertet, dem Climate Performance Potential, kurz CPP.
Was das ist und wie er berechnet wird, erklärt Schumacher im Podcast t3n Interview. Dort spricht er außerdem über die verschiedenen Bedeutungen vom nachhaltigen Investieren und wie er in die Zukunft blickt. Hör rein: