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Virenschnüffler: Nasa-Sensor soll Coronaviren am Atem erkennen

Ein mit dem Smartphone gekoppeltes Gerät könnte zukünftig Coronaviren im Atem erschnüffeln. Die zugrundeliegende Technik stammt aus der internationalen Raumstation.

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Der digitale Corona-Schnüffler E-Nose und die dazugehörige App. (Foto: NASA/Ames Research Center/Dominic Hart)

Im Rahmen von professionellen Sportveranstaltungen werden in den USA bereits seit geraumer Zeit speziell dafür trainierte Hunde eingesetzt, die potenzielle Covid19-Infektionen unter den Zuschauern erschnüffeln sollen. Ein ähnliches Prinzip verfolgt jetzt auch die Nasa, nur setzt sie dabei auf etwas mehr Hightech. Ein mit Nanosensoren ausgestattetes Gadget namens E-Nose soll am Atem einer Person erkennen können, ob diese mit dem Coronavirus infiziert ist.

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Die Technik wurde ursprünglich dafür entwickelt, die Luftqualität auf der internationalen Raumstation ISS zu messen. Jetzt soll sie für den Einsatz zur Virenerkennung umgewidmet werden. Damit das gelingt, steckt das Ministerium für Gesundheitspflege und Soziale Dienste der Vereinigten Staaten 3,8 Millionen US-Dollar in die Weiterentwicklung. „Die Tragbarkeit, die geringen Kosten und die nicht-invasive Natur des Geräts machen es perfekt für das Community-Screening vor Ort“, erklärt E-Nose-Erfinderin Jing Li die Vorteile der Technik gegenüber gängigen Testverfahren.

E-Nose: So funktioniert der digitale Corona-Schnüffler der Nasa

E-Nose misst flüchtige organische Verbindungen in der Atemluft. So kann auch Sars-Cov-2 entdeckt werden, da Studien bereits gezeigt haben, dass das Virus durch solche flüchtigen organischen Verbindungen in der Atemluft nachgewiesen werden kann. Wissenschaftler arbeiten jetzt daran, dieses spezifische Atemprofil zu identifizieren. Auf dieses Atemprofil sollen dann die Sensoren der E-Nose abgestimmt werden, um Coronavirusinfektionen zu erkennen.

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Ein erster Feldversuch mit den neuabgestimmten Sensoren soll noch im Frühling 2021 durchgeführt werden. Der derzeitige Prototyp der E-Nose kann per Bluetooth mit einem Smartphone verbunden werden. Dort werden dann die von den Sensoren erfassten Daten ausgewertet. Sofern der Feldversuch erfolgreich ist, kann E-Nose, nach Ansicht der Nasa, im Anschluss direkt in die Produktion gehen und in ersten klinische Studien eingesetzt werden.

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„Sobald die klinischen Studien abgeschlossen sind und die Sensitivität und Spezifität nachgewiesen sind, kann E-Nose in Fabriken, Flughäfen, Lebensmittelgeschäften und Unternehmen aller Art eingesetzt werden, um schnell nach aktiven Infektionen zu suchen“, so Li. Die E-Nose-Daten könnten dann zusammen mit der Körpertemperatur und anderen nicht-invasiv erfassten Daten von einer KI analysiert werden, um noch genauere Ergebnisse zu erzielen.

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