Nasa-Dashboard: Die Corona-Pandemie ist vom Weltall aus sichtbar

(Foto: Nasa)
Die Corona-Pandemie hat die Welt verändert. Ausgangssperren und geschlossene Geschäfte sowie eine Rekordzahl an Menschen, die die meiste Zeit in ihren eigenen vier Wänden verbringen, sind nicht spurlos an der Umwelt vorbeigegangen. „Wirtschaftliche und soziale Shutdowns haben die Umwelt im Jahr 2020 merklich beeinflusst. Mitarbeiter der Nasa nutzen Satellitentechnik sowie bodengestützte Beobachtungen, um die Auswirkungen dieser Maßnahmen auf Wasser, Land, Luft und Klima zu verfolgen“, ist auf der Startseite des noch in der Beta-Phase befindlichen Nasa-Projekts zu lesen. Der Einfluss der Pandemie sei – zumindest auf kürzere Sicht – so einschneidend, dass man diese Veränderungen vom Weltall aus sehen kann.
Auf der zugehörigen About-Page des Covid-19-Dashboards schreibt die Nasa, dass „der Rückzug der Menschen in die eigenen vier Wände zum Schutz vor der Pandemie den Planeten verändert hat. Die Luft schien frischer, der Himmel blauer, die Tiere in den Gärten zahlreicher.“
Zudem habe sich der sogenannte Wärmeinseleffekt, aufgrund dessen es in Ballungsgebieten oft wärmer ist als auf dem Land, im Sommer 2020 deutlich geringer in den Städten bemerkbar gemacht. Nach Daten der Nasa waren beispielsweise die Dächer in San Francisco von März bis Mai 2020 im Durchschnitt zwischen 5,56 und 8,34 Grad kühler als noch im April des Jahres 2019.

Thermaldatenaufnahmen aus San Francisco von April 2018 (links) und 2020 (rechts) zeigen deutlich die Abnahme des Wärmeinseleffektes. (Screenshot: Nasa/t3n)
Diese Auswirkungen der Pandemie-Maßnahmen machen sich nicht nur in Nordamerika, sondern auf der ganzen Welt bemerkbar. Laut dem Global Carbon Project sanken die globalen Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 um einen Rekordwert von 2,4 Milliarden Tonnen. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Rückgang von sieben Prozent.
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Was (keine) Flugzeuge am Himmel dann doch ausmachen können.
Bei uns hier am Land war es auch spürbar.
aha, was war denn genau spürbar?
Der Himmel war bei weitem klarer als sonst und die Luft wesentlich besser. Von der Lärmbelästigung gar nicht zu sprechen.
Und nein, das war nicht nur gefühlt so. In einer Einflugschneise merkt man sowas deutlich.