Netflix’ VPN-Bann trifft wohl auch Endkunden-IP-Adressen

Netflix. (Foto: dpa)
Der Streamingdienst setzt schon länger auf das punktuelle Blockieren einzelner IP-Adressen oder ganzer -Adressbereiche, um gegen die Nutzung von VPNs vorzugehen, womit unter anderem das Geo-Blocking des Dienstes umgangen werden kann. Dem Bericht zufolge setzen einige VPN-Dienste deshalb auch auf die Nutzung von Proxys, die über Endkunden-Anschlüsse laufen, was als Katz-und Maus-Spiel beschrieben wird.
In dem konkreten Fall geht es um den Anbieter WeVPN, der wie geschildert vorgeht und sich an Torrentfreak gewandt hat, um darauf hinzuweisen, dass die von dem Dienst genutzten Endkunden-IPs durch Netflix blockiert wurden. Hierbei kommt es offenbar aber zu Kollateralschäden, die auch zahlreiche IP-Adressen von echten Endkunden betreffen.
Dabei soll es sich um Hunderttausende Betroffene handeln, die nun wohl unbeabsichtigt durch Netflix blockiert wurden. Entsprechend zahlreich sind auch die Beschwerden und Nutzerberichte auf Plattformen wie Reddit. Die Nutzer haben dann in den meisten Fällen nur noch Zugriff auf die Eigenproduktionen von Netflix und nicht mehr auf den gesamten Netflix-Katalog eines jeweiligen Landes. Dies ist dann auch der Hauptgrund für die Beschwerde, immerhin fehlt dann eine Vielzahl von Titeln in der eigenen Ansicht.
In der Vergangenheit kam es immer wieder zu ähnlichen Fällen und möglicherweise unbeabsichtigten Blockaden von Nutzern durch Netflix. In Deutschland betraf dies etwa Glasfaserkunden oder auch eine Freifunk-Community.
Autor des Artikels ist Sebastian Grüner.
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