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Neue Malware-Attacke: Vorsicht vor dem Windows-11-Alpha-Anhang!

Es ist im Grunde ein einfaches, altbekanntes Rezept, mit dem Angreifer versuchen, unter Nutzung eines vermeintlichen Windows-11-Problems, VBA-Schadcode auf eurem Computer auszuführen.

2 Min. Lesezeit
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Windows 11 Update. (Foto: Microsoft)

Eine neue Malware-Kampagne täuscht Nutzern vor, sie müssten das Bearbeiten eines Dokuments ausdrücklich erlauben, weil es mit der neuesten Windows-11-Alpha-Version erstellt sei und sich anders nicht öffnen ließe. Das Dokument, das die Kriminellen wohl per Phishing-Mail versenden, gibt sich grafisch aufwendig und stellt für das ungeübte Auge womöglich glaubhaft ein legitimes Anliegen dar.

So versuchen die Angreifer, sich das Vertrauen der Nutzer zu erschleichen. (Screenshot: Anomali / Bleeping Computer)

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Wenn Angegriffene versuchen, das Dokument zu öffnen, sehen sie das oben dargestellte grafische Element, dass vermeintliche Anweisungen erhält, wie sie den eigentlichen Inhalt, der durch angebliche Kompatibilitätsprobleme zwischen Windows 11 und seinen Vorgängern nicht direkt geladen werden könne, nun doch öffnen können. Dazu müssten sie die Bearbeitung erlauben und die Inhalte aktivieren.

Personen, die dieser Anweisung der Malware-Versender folgen, aktivieren die Ausführung von VBA-Makros im Dokument. Damit steht das, was dann passiert, im Ermessen des Makro-Erstellers. In diesem Fall haben die Cyberkriminellen Microsoft-Word-Dokumente mit Makrocode versehen, der letztlich eine JavaScript-Backdoor herunterlädt, über die der Angreifer beliebige Nutzdaten übertragen kann.

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An dieser Stelle noch mal die Warnung: Niemals bei Office-Dokumenten die Ausführung von Makros erlauben!

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Bekannte Kriminellengruppe steckt wohl dahinter

Wie Bleeping Computer berichtet, gehen Sicherheitsforscher des Cybersicherheitsunternehmens Anomali davon aus, dass hinter der Kampagne die auf den Diebstahl von Zahlungskartendaten spezialisierte Cyberkriminellengruppe FIN7 (auch bekannt als Carbanak und Navigator) stecken könnte.

Zu dieser Einschätzung gelangten sie, nachdem sie bei der Analyse von sechs solcher Dokumente feststellen konnten, dass es sich bei der installierten Backdoor um eine Variation einer Nutzlast handelt, die von der FIN7-Gruppe seit mindestens 2018 verwendet wird.

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FIN7 gibt es seit mindestens 2013, wurde aber erst ab 2015 einer breiteren Öffentlichkeit bekannt. Einige ihrer Mitglieder wurden verhaftet und verurteilt, aber auch nach einem erfolgreichen Schlag im Jahr 2018, bei dem mehrere Mitglieder verhaftet wurden, ist die Gruppe offenbar weiterhin aktiv geblieben.

Bekannt geworden ist FIN7 für den Diebstahl von Zahlungskartendaten von Kunden verschiedener Unternehmen. Ihre Aktivitäten verursachten allein in den USA einen Schaden von über einer Milliarde US-Dollar. Der Gruppe war es im Laufe der Zeit gelungen, mehr als 20 Millionen Kartendatensätze zu stehlen, die von mehr als 6.500 Kassenterminals an rund 3.600 verschiedenen Geschäftsstandorten verarbeitet wurden.

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