Neue Notruf-Funktion: iOS-Update bringt AML auf iPhones

Apples jüngstes iOS-Update lässt iPhones nun den Standort an Notrufleitstellen übertragen. Nach Installation von iOS 13.3 sendet das Gerät bei jedem Wählen der 112 automatisch SMS mit dem Standort – auch wenn die GPS-Nutzung deaktiviert ist. Rettungsleitstellen, die an das AML genannte System angeschlossen sind, können so schneller ermitteln, von wo ein Notruf abgesetzt wurde. Nutzer müssen die Funktion nicht aktivieren, sie funktioniert automatisch.
AML: iOS 13.3 bringt neue Notruffunktion auf iPhones
AML (Advanced Mobile Location) funktioniert bereits seit einiger Zeit mit Android-Smartphones (ab Android 4). Die Standort-SMS werden dabei nicht direkt an die Notrufleitstellen gesendet, sondern an von der Leitstelle Freiburg und der Berliner Feuerwehr betriebene Endpunkte. Von dort gelangen sie zu den angeschlossenen Leitstellen. Die gespeicherten Standortdaten werden nach gut einer Stunde wieder gelöscht.
Neben AML bringt iOS 13.3 noch eine Menge weiterer Verbesserungen und räumt einige Fehler aus. Unter anderem unerklärlich langsames Aufladen mit einigen drahtlosen Ladestationen. Das Update für alle iPhones ab dem iPhone 6s lässt sich in den Einstellungen unter Allgemein > Softwareupdate anstoßen. dpa
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