Neues vom Tesla-Konkurrenten: Luxusstromer Lucid Air beweist Wintertauglichkeit

Nachdem der Lucid Air, der mit seiner durchgehenden Frontleuchte ein bisschen an das intelligente Auto K.I.T.T. aus der Achtziger-Serie „Knight Rider“ erinnert, im Februar seinen ersten Langstreckentest absolviert hatte, musste er nun seine Wintertauglichkeit beweisen.
Dazu mussten zwei Prototypen in die nördlichsten Regionen des US-Bundesstaats Minnesota reisen. Dort wurden sie bei Temperaturen von bis zu -33°C besonders mit Blick auf ihre Fahrzeugdynamik getestet. Gerade unter extremen Bedingungen zeigen sich potenzielle Schwächen an Antiblockiersystem, sowie Traktions- und Stabilitätskontrolle.
Ein weiteres typisches Problem bei E-Autos ist die Leistungsfähigkeit des Akkus. Deshalb wird landläufig geraten, in kalten Zeiten den Ladevorgang bis kurz vor dem Losfahren laufen zu lassen, da dann der Akku vorgewärmt ist. Auch der Innenraum sollte vor dem Start warm sein.
Andererseits ist ein Stromer gut für kalte Temperaturen geeignet, weil der E-Motor das Drehmoment innerhalb von Millisekunden regulieren kann. So ist das Risiko, dass das Fahrzeug ins Schleudern gerät, reduziert.
Wenn euch der Lucid Air interessiert, nehmt euch die Zeit, das gut einminütige Video anzuschauen. Lucid hat per Drohne wirklich schöne Aufnahmen geschossen:
Der technische Gehalt des Videos ist gering und das Driften auf eisiger Straße dürfte nicht jedermanns Vorstellung von winterlichem Fahren entsprechen. Nachdem Interessenten auf eine offizielle Präsentation noch eine Weile werden warten müssen, hält Lucid das Interesse mit derlei filmischen Appetizern wach.
Die aktualisierte Planung, wonach die offizielle Vorstellung des Air für den April 2020 und der Produktionsstart für Ende 2020 anstand, hatte das Unternehmen wegen der Coronapandemie aufgehoben. Ein neuer Zeitplan steht weiterhin aus, wobei die Verschiebung des Produktionsstarts im Lucid-Werk in Arizona nicht offiziell bestätigt ist. Je nach Dauer der Coronakrise könnte es also durchaus zu einer Rückkehr zur ursprünglichen Produktionsplanung kommen.
Laut Rawlinson ist die Lage des Unternehmens jedenfalls gut. Die Lieferkette sei „weiterhin absolut motiviert und bereit“, die Finanzlage des Unternehmens sei solide und der Produktionsbeginn finanziert. Auch das Werk in Arizona habe man noch vor Ausbruch der Krise mit allen wesentlichen Maschinen und Werkzeugen für den Produktionsstart ausstatten können, so Rawlinson gegenüber Bizjournals.
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