Ein Verdächtiger hatte sich mutmaßlich in einem Gebäude in dem New Yorker Stadtteil verbarrikadiert. Neben einem schwer bewaffneten Einsatzteam schickte das NYPD einen Roboter zum Ort des Geschehens, berichtete zuerst die New York Post. Ein Video zeigt den Abmarsch der Kräfte, nachdem niemand aufgefunden wurde. Einem Polizeisprecher zufolge befindet sich Digidog in einer Testphase.
Roboterhund für brenzlige Situationen
Das Gerät basiert offensichtlich auf dem Design des Roboterhundes „Spot“ von Boston Dynamics. Es ist mit Zwei-Wege-Kommunikation, Scheinwerfern sowie Kameras ausgerüstet und sollte in dem Haus nach der Person suchen. Auf etlichen Videos kann man sehen, dass Treppen und Hindernisse kein Problem für den Roboterhund darstellen. Mithilfe eines zusätzlichen Roboterarms öffnet und schließt Digidog auch Türen. Zur Navigation greift er auf künstliche Intelligenz zurück und reagiert auf Befehle aus der Ferne.
NYPD betont Vorteile, andere sehen Einsatz kritisch
In einem Interview mit ABC 7 im Dezember sagte der zuständige Beamte der NYPD Technical Assistance Response Unit (Reaktionseinheit für technische Hilfe), Frank Digiacomo: „Dieser Hund wird Leben retten, Menschen und Beamte schützen und das ist unser Ziel.“ Er soll die vergleichsweise risikofreie Kommunikation an Orten aufnehmen, die für Polizisten möglicherweise nicht sicher zu betreten sind. Es wird immer wieder betont, der Roboter habe keine offensiven Fähigkeiten. In dem Video des Einsatzes hört man den Filmer sagen, der Digidog sei gruselig. Die New Yorker Abgeordnete Alexandria Ocasio-Cortez – im Netz besser als AOC bekannt – beschwerte sich, man setze eine Hightech-Drohne in einem Stadtteil ein, in dem Einkommensschwache leben und es den Schulen an Ressourcen fehle. Sie fragt: „Wann war das letzte Mal, dass man Weltklasse-Technologie für Erziehung, Gesundheit oder Gebäude in solchen Communitys gesehen hat?“ Beobachter sprechen von einer „Cyberpunk Dystopie“, die Wirklichkeit geworden sei.