Nextbox: Nitrokey bringt Cloud nach Hause

(Bild: Nitrokey)
Hardwareseitig steckt neben dem Raspberry Pi 4 mit zwei, vier oder acht Gigabyte RAM auch eine selbst entwickelte Zusatzplatine (Shield) in der Nextbox. Diese ermögliche einen Hardware-Reset-Taster sowie einen besser platzierten USB-C-Anschluss, schreibt Nitrokey. Später seien mit ihr auch nicht genannte Zusatzfeatures möglich. Dazu kommt ein Speichermedium, auf dem die Daten abgelegt werden.
Softwareseitig setzt Nitrokey auf ein Ubuntu-Core-Image, an dem keine Änderungen geplant sind. Dazu kommen ein Nextbox-Daemon (Nextbox Snap) sowie eine etwas angepasste Nextcloud. Letztere könne über eine Nextcloud-Nextbox-App konfiguriert werden. Alle Softwarekomponenten sind Open Source und können auf GitHub eingesehen werden.
Nitrokey verspricht, „langjährige Software-Updates bereitstellen“ zu wollen, sodass die Hardware nicht ersetzt werden müsse. Diese sollen automatisch eingespielt werden. Ubuntu Core 18 werde beispielsweise bis 2028 mit Sicherheitsupdates versorgt. Für Einrichtung und Betrieb seien keine besonderen technischen Kenntnisse notwendig, betont Nitrokey.
Nextbox wird per Crowdfunding finanziert
In einer Kickstarter-Kampagne kann das Projekt unterstützt und eine Nextbox vorbestellt werden. Fundingziel sind 10.000 Euro für die Entwicklung und Produktion der Geräte. Ein Prototyp sei bereits vorhanden, auf Hardwareseite seien nur noch kleine Änderungen am Gehäuse geplant, teilte Nitrokey mit. Auf Softwareseite würde noch die Benutzererfahrung und Robustheit verbessert.
Die günstigste Variante mit einer 240 Gigabyte großen SSD und zwei Gigabyte RAM soll 189 Euro kosten, während die teuerste mit zwei Terabyte SSD und acht Gigabyte RAM mit 530 Euro zu Buche schlägt. Im Februar soll die Produktion starten, die ersten Geräte sollen bereits im April ausgeliefert werden.
Autor des Artikels ist Moritz Tremmel.