
Wenn ein Onlinegame gut und dann auch noch free to play ist, ist es nur logisch, dass die Resonanz der Gamergemeinde durchweg positiv ist. Genau davon profitierte auch das Kartenspiel „Storybook Brawl“. Jetzt hat sich das Blatt allerdings schlagartig gewendet. Die ziemlich große und aktive Spielerbasis scheint durchweg wütend zu sein.
Auf der Steam-Seite des Spiels häuften sich die negativen Kommentare, nachdem die Entwickler hinter „Storybook Brawl“ Pläne angekündigt hatten, die die Integration von NFT und Blockchain-Technologie beinhalten. Doch wie kam es dazu, obwohl bereits schon länger mit In-Game-Käufen für neue Helden und Skins operiert wurde?
Am 22. März gab Good Luck Games, das Unternehmen hinter „Storybook Brawl“, bekannt, dass das Studio von der Kryptowährungsbörse FTX übernommen wurde. FTX selbst investierte zuletzt stark in die Gaming-Sparte und schuf mit FTX Gaming bereits eine eigene Abteilung, die im letzten Jahr an den Start ging. Das Krypto-Unternehmen betrachtet Spiele eigenen Angaben nach als „spannenden Anwendungsfall für Krypto“.
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Die Storybook-Brawl-Spieler reagierten fast ausnahmslos negativ, als sich abzeichnete, in welche Richtung sich ihr Game entwickeln würde. Auf der Steam-Seite des Spiels ist ein enormer Anstieg negativer Bewertungen zu erkennen. Der Bewertungsstatus der kürzlichen Rezension schlug schnell zu „Äußerst negativ“ um. Good Luck Games versuchte laut Kotaku bereits, die Pläne so harmlos wie möglich darzustellen. Dabei verspricht das Studio, dass die Integration so ethisch wie möglich ist und das Game für die Spieler besser macht. Nach wie vor soll außerdem sichergestellt werden, dass der Spaß an erster Stelle steht.
Der Fall von „Storybook Brawl“ zeigt erneut, dass sich Entwickler und Studios mit der NFT-Integration keinen Gefallen tun. Zumindest dann nicht, wenn sie ihre Stammspielerschaft halten wollen.
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