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Nordkoreanische Staats-Hacker greifen 300 Ziele in den USA an

Google berichtet, dass von der Regierung unterstützte nordkoreanische Cyberkriminelle hinter einem koordinierten Hack gegen mehr als 300 Ziele in den USA stecken. Dazu nutzten sie eine Chrome-Schwachstelle.

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Kim Jong-un auf Top-Gun-Pfaden. (Screenshot: t3n / Youtube)

Googles Sicherheitsexperten hatten am Donnerstag bestätigt, dass es eine schwerwiegende Sicherheitslücke in seinem Internetbrowser Chrome gegeben hat, die es ermöglichte, Personen auszuspionieren und möglicherweise ihre Geräte zu übernehmen. Diese Zero-Day-Lücke hat Google inzwischen mit einem Chrome-Update geschlossen.

Nordkoreanische Gruppen nutzen selbes Exploit-Kit

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Eine Zero-Day-Lücke ist ein Fehler in einer Software, der eine nutzbare Schwachstelle darstellt und bislang unerkannt geblieben, dementsprechend auch nicht behoben war.

In einem Blog-Beitrag erklärte Adam Weidemann von Googles Threat-Analysis-Group, dass die Schwachstelle spätestens seit dem 4. Januar von zwei verschiedenen Gruppen von Cyberkriminellen ausgenutzt worden sei. Die beiden Teams mit den Namen Operation Dream Job und Operation Applejeus seien nordkoreanische Hacker-Gruppen, die mindestens Regierungsverbindungen haben.

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„Wir haben beobachtet, dass die Kampagnen auf in den USA ansässige Organisationen aus den Bereichen Nachrichtenmedien, IT, Kryptowährungen und Fintechs abzielen“, so Weidemann in dem Beitrag. „Eine der Kampagnen hat direkte Infrastrukturüberschneidungen mit einer Kampagne, die auf Sicherheitsforscher abzielt, über die wir letztes Jahr berichtet haben.“

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Weidemann geht davon aus, dass die beiden Gruppen zusammenarbeiten, weil sie das gleiche Exploit-Kit verwendet hatten. Dabei hätten sie jedoch unterschiedliche Missionen durchgeführt und dabei unterschiedliche Techniken verwendet. Nicht auszuschließen sei, dass andere, von der nordkoreanischen Regierung unterstützte Angreifer Zugang zu demselben Kit erhalten haben könnten.

Verbindung Nordkorea – Russland eher unwahrscheinlich

Auf den ersten Blick scheint hier eine Verbindung zwischen Russland und Nordkorea zu vermuten. Auf den zweiten Blick ist das als konzertierte Aktion auszuschließen, denn der russische Überfall auf die Ukraine war zum Zeitpunkt der Nordkorea-Hacks noch gar nicht erfolgt.

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Als sicher dürfen wir hingegen wohl annehmen, dass das nordkoreanische Regime die aktuelle Eskalation der geopolitischen Situation außerordentlich begrüßen dürfte. Immerhin ist der Feind eines Feindes der naheliegendste Freund. So überrascht es nicht, dass Nordkorea ein völlig irres Video eines Raketentests veröffentlicht hat und dabei behauptet, seine neue Interkontinentalwaffe könne die USA erreichen.

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