Mit neuen Notebooks, Displays und einer Workstation zielt Asus speziell auf die Kreativbranche ab. Die Proart-Produktreihe für Spieleentwickler, Fotografen, Videographer oder Designer stellt der taiwanische Hersteller auf der Ifa 2019 in Berlin vor. Zu den Highlights gehören die Notebook-Flaggschiffe Proart Studiobook One und Proart Studiobook Pro X. Die Geräte sollen ab Ende des Jahres beziehungsweise Anfang 2020 in den Handel kommen.
Asus verpasst Proart-Studiobooks Nvidia-Geforce-RTX-Grafik
Alle neuen Proart-Studiobooks verfügen laut Asus über dedizierte Nvidia-Geforce-RTX-Grafik, einschließlich Echtzeit-Raytracing und KI-Beschleunigung. Damit soll die Produktivität und Leistung kreativer Apps drastisch verbessert werden. Neben den schon erwähnten Flaggschiffen Proart Studiobook One und Proart Studiobook Pro X gehören auch das Proart Studiobook Pro und Proart Studiobook mit 15- beziehungsweise 17-Zoll-Displays zu der Serie. Diese bieten Quadro- und Geforce-GPU-Optionen sowie Windows 10.
Das Proart Studiobook One bezeichnet Asus werbewirksam als Notebook mit der größten Grafikpower, das an die Leistung von Desktop-Computern heranreiche. Als dedizierte Grafikeinheit hat Asus dem Gerät die Quadro RTX 6000 eingebaut. Die soll laut Nvidia dafür sorgen, dass Nutzer auf dem Notebook mit virtuellen Live-Produktionen, 8K-Bearbeitung in Echtzeit, Datenanalyse, CAD-Design und -Simulationen und weiteren datenintensiven Workloads arbeiten können.
Das 15,6 Zoll große 4K-UHD-Display des Studiobook One (Auflösung: 3.840 mal 2.160 Pixel) liefert eine Aktualisierungsrate von 120 Hertz und eine Screen-to-Body-Ratio von 82 Prozent. Unter der Haube sorgen der Intel-Core-i9-9980HK-Prozessor (2,4 bis 5,0 Gigahertz) sowie 32 Gigabyte RAM für Power. Eine 1-Terabyte-SSD ist ebenfalls an Bord. An Anschlüssen gibt es dreimal Thunderbolt 3 USB-C mit Displayport 1,4. Ins WLAN geht es mit Dual-Band Wi-Fi 5 (802.11ac). Das Gerät wiegt allerdings anständige 2,9 Kilogramm und ist gut 24 Millimeter dick.
Das Proart Studiobook Pro X kommt mit Quadro-RTX-5000-Grafik und Intel-Xeon-Prozessoren der neunten Generation (2,8 bis 4,7 Gigahertz) beziehungsweise i7-Hexacore-Chips. Zudem gibt es bis zu 128 Gigabyte RAM und bis zu sechs Terabyte eingebauten SSD-Speicher. Mithilfe einer in die CPU integrierten RAID 0 soll die Geschwindigkeit der Speicherleistung auf bis zu sechs Gigabyte pro Sekunde gesteigert werden können. Normal sind laut Asus vier Gigabyte pro Sekunde.
Proart Studiobook Pro X mit eingebautem zweitem Touchscreen
Dank einer Screen-to-Body-Ratio von 92 Prozent ist der 17-Zöller von der Größe her mit einem herkömmlichen 15-Zoll-Notebook vergleichbar. Die Auflösung beträgt 1.920 mal 1.200 Pixel. An Anschlüssen gibt es zwei Mal Thunderbolt 3 USB-C mit Displayport 1,4, drei Mal USB 3.1 Typ-A sowie einen HDMI-2.0-Anschluss und einen SD-4.0-Kartenleser. Interessant ist nicht zuletzt der in den Tastaturteil eingebaute zweite Touchscreen (Screenpad 2.0), der ein Smartphone-ähnliches Interface bieten soll. Das Studiobook Pro X bringt 2,5 Kilogramm auf die Waage.
Die eher als Einstiegsgeräte anzusehenden Studiobook Pro und Studiobook kommen mit 15- oder 17-Zoll-Display. Sie verfügen je nach Ausführung über eine Quadro-RTX-3000-Max-Q- oder -5000-Max-Q-Grafikeinheit beziehungsweise eine Geforce RTX 2060. Die Vielzahl der hier möglichen Ausführungen und Modelle sollen Asus zufolge jeden Geschmack und Geldbeutel bedienen.
Studiobook Pro X und Pro 17 sollen im vierten Quartal 2019 zu Preisen von 4.299 Euro beziehungsweise 2.199 Euro auf den Markt kommen. Die anderen Proart-Studiobook-Modelle sind für einen Verkaufsstart Anfang 2020 vorgesehen. Hierfür hat Asus noch keine Preise bekanntgegeben.