Die britische Raumfahrtbehörde (UKSA) hat Mitte März 2023 angekündigt, dem Antriebsspezialisten Rolls-Royce 2,9 Millionen Pfund für den Bau ihres nuklearen Mikroreaktors zur Verfügung zu stellen. Das sind umgerechnet etwa 3,3 Millionen Euro.
Erneute Finanzierung
Die Finanzierung schließt an eine Studie an, die die britische Raumfahrtbehörde 2022 finanziert hat. Mit der neuen Finanzierung soll laut der Behörde „eine erste Demonstration eines britischen modularen Kernreaktors für Mondmissionen“ gebaut werden.
Der Reaktor, den Rolls-Royce im Februar 2023 vorgestellt hat, soll klein sein und Energie aus Uran gewinnen. 2029 soll er auf den Mond gebracht werden.
Entwicklung unter anderem in Zusammenarbeit mit der Oxford-Universität
Rolls-Royce hat dabei nichts mehr mit der bekannten Luxusautomarke zu tun. Die Rolls-Royce-Holding gilt als Spezialist für Antriebe und wird das Kraftwerk in Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen entwickeln, darunter die Universität Oxford.
Dabei setzt das Ministerium auch auf Arbeitsplätze, die die wachsende Raumfahrtindustrie bringen soll. Zudem verweist die Behörde auch auf eine mögliche Nutzung im kommerziellen und militärischen Bereich.