
Whatsapp führte vergangenes Jahr neue Datenschutzregeln ein. (Foto: Shutterstock/ Wachiwit)
Die Meta-Tochter sorgte vergangenes Jahr mit neuen Datenschutzregeln für Aufsehen. Schnell wurden kritische Stimmen laut, nach denen in Zukunft deutlich mehr Daten mit Mutterkonzern Meta geteilt würden. Whatsapp wies dies zurück. Dennoch wurde der Messenger-Dienst im September 2021 wegen mangelnder Transparenz von der irischen Datenschutzbehörde zu einer Strafe von 225 Millionen Euro verurteilt. Daraufhin wurden die Nutzungsregeln durch weitere Informationen präzisiert.
Wie die EU-Kommission am Donnerstag mitteilte, habe man nun gemeinsam mit dem Netzwerk für Verbraucherschutz (CPC) ein Schreiben an den Meta-Konzern gesendet, in dem Whatsapp zu einer eindeutigen Aufklärung hinsichtlich der neuen Datenschutzregeln aufgefordert werde. Dabei geht es insbesondere darum, ob die Zustimmung zu den neuen Regeln für jeden Nutzer verständlich war, sowie um den Austausch persönlicher Nutzerdaten zwischen Whatsapp und anderen Unternehmen des Meta-Konzerns.
Whatsapp kündigt Reaktion an
„Whatsapp muss sicherstellen, dass Verbraucher verstehen, wozu sie zustimmen und wie ihre persönlichen Daten genutzt werden“, forderte EU-Kommissar Didier Reynders. Der direkt Dialog mit der Kommission solle den Konzern an seine Pflicht erinnern, sich an die EU-Regeln zu halten.
Man habe Whatsapp bis Ende Februar Zeit gegeben, sich konkret zu den Vorwürfen zu äußern. Bisher kündigte die Meta-Tochter lediglich an, der Kommission zeitnah sein Konzept zum Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer zu präsentieren.