Auch ohne Studium: So wirst du zum UX-Profi

(Screenshot: learnux.io)
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Immer häufiger setzten Agenturen oder große Unternehmen auf erfahrene User-Experience-Designer. Das fällt auch in unserem Jobportal auf. Doch Studiengänge, die ausschließlich die User-Experience lehren, gibt es bisher in Deutschland nur selten. Und wenn, dann befinden sie noch in der Testphase.
Warum ist eine gute UX eigentlich so wichtig?
Als Nutzer hast du täglich mit zahlreichen Produkten zutun – egal, ob es sich dabei um eine Website, eine App oder jegliche andere Software handelt. Jedes von ihnen kann dein Leben vereinfachen oder verkomplizieren. Ob du ein Produkt als gut oder schlecht empfindest, ob es erfolgreich ist oder ob es scheitert, hängt im Wesentlichen davon ab, welche Erfahrungen du während des Gebrauchs machen. Kurz gesagt: Erfolg oder Misserfolg sind eine Frage der User-Experience.
Aus diesem Grund werden immer mehr Experten gesucht, die genau darauf spezialisiert sind. Aber es muss dafür nicht immer ein Studium sein, um die größten UX-Fehler zu vermeiden. Denn verschiedene Onlineplattformen bieten Kurse und Tutorials an, mit denen sich Interessierte in Sachen User-Experience und Usabilty fit machen können. t3n.de hat drei verschiedene Anbieter rausgesucht.
Learnux.io
Learnux bietet Tutorials für verschiedene Tools an, die zum Prototyping benötigt werden. Dazu gehören Figma, Sketch App, Adobe XD und viele weitere. Zu jedem Tool bietet Learnux mehrere Kurse, in denen unter anderem die Funktionen ausführlich erklärt werden. Die Kurse richten sich sowohl an Beginner, die die Tools bis ins Detail kennenlernen werden, als auch an Fortgeschrittene, denen zum Beispiel Features und Tricks vermittelt werden. Die ersten Videos sind kostenlos, anschließend verlangt Learnux einen Preis von 96 US-Dollar im Jahr.
UX-Crash-Course: Das Fundament
Wer sich weniger auf die Tools und mehr auf User-Experience im Allgemeinen konzentrieren will, dem legen wir den UX-Crash-Course nah. Denn dort wird, aufgeteilt in 31 Artikel, das Fundament der UX erklärt – von dem Verständnis des Users über visuelle Design-Prinzipien bis zur Benutzer-Psychologie. Die Artikel sind alle kostenlos und somit jederzeit zugänglich.
Udemy: Der ultimative Guide zur Usability und UX
In diesem Udemy-Kurs von David Travis* – UX-Consulant – wird in elfeinhalb Stunden das Thema User-Experience ausführlich erläutert. Unterrichtet werden alle Inhalte zum Thema UX – darunter auch die Erstellung eines eigenen UX-Portfolios und wie du lernst, Usability zu beurteilen. Es werden laut der Kursbeschreibung keine Vorkenntnisse vorausgesetzt. Derzeit kostet der Kurs 48 Euro und wird auf Englisch unterrichtet.
Worauf es noch ankommt
Abgesehen von vielen UX-Tools und Onlineplattformen gibt es auch zahlreiche Artikel über UX, auch auf t3n.de. Natürlich werden Tools wie Sketch und ähnliche benötigt, um Entscheidungen zu präsentieren, aber am Ende sind es nicht die Tools, die einem zum Designer machen. Das wäre so, als würde man einen Kurs zum Schreiben lernen unterrichten, der sich auf die Verwendung von Word konzentriert.
Um als Designer effizient zu arbeiten, solltest du unter anderem in der Lage sein, die Sicht des Nutzers zu verstehen, kreative Lösungen zu liefern, konstruktives Feedback einzufordern und umzusetzen, die Arbeit mit anderen Designern zu teilen und auch mit Entwicklern eng zusammenzuarbeiten, um herauszufinden, ob Visionen verwirklicht werden können.
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