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Olympia 2024: Warum in den Badeanzügen Weltraum-Technologie steckt

Bei den Olympischen Spielen in Paris messen sich die besten Athlet:innen der Welt. Inzwischen sind solche Wettkämpfe allerdings auch eine wahre Materialschlacht: Die von Speedo entwickelten Badeanzüge machen sich eine wasserabweisende Technologie zunutze, ähnlich der, die bei Satelliten verwendet wird.

Von Sabine Vaas
2 Min.
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Die Olympischen Spiele sind auch jedes Mal eine Materialschlacht der Sportartikelhersteller. (Foto: Cegli/Shutterstock)

Um das Maximum für die Sportler:innen bei Olympia herauszuholen, werden die sogenannten technischen Anzüge immer innovativer: Die Fastskin-LZR-Badeanzüge – eine Zusammenarbeit zwischen Lamoral Space Tech und Speedo – sind mit einem langlebigen Wasserabweisungsmittel beschichtet, das auch dazu verwendet wird, Satelliten vor kosmischer Strahlung und Weltraumstaub zu schützen. Dank dieser Technologie können die Schwimmer:innen leichter durchs Wasser gleiten.

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Das Ziel aller technischen Schwimmanzüge ist es, den Reibungswiderstand im Wasser zu reduzieren und die Hydrodynamik zu verbessern. Mit der von der Raumfahrt übernommenen Technologie verfügen die hauchdünnen und ultraleichten Schwimmanzüge über eine Stoffbeschichtung, die die niedrigste Wasserabsorptionsrate mit sechsmal haltbarerem Wasserabweisungsmittel hat.

Schneller, als die Konkurrenz erlaubt

Im Jahr 2008 hatte Speedo bereits seine Fastskin-Anzüge vorgestellt, die in Zusammenarbeit mit der Nasa, Biomechaniker:innen und mehr als 100 Profi-Schwimmer:innen entwickelt worden waren. Das Modell LZR-Racer sorgte für unzählige Weltrekorde. Der amerikanische Ausnahme-Schwimmer Michael Phelps sagte damals: „Wenn ich ins Wasser eintauche, fühle ich mich wie eine Rakete.“

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Für die Entwicklung der Hightech-Anzüge wurden Sportler:innen dreidimensional vermessen, an Materialkombinationen und Designs getüftelt, im Strömungs- und Windkanal getestet und Computersimulationen erstellt. Laut australischen Forschenden liegt der Widerstand bei Schwimmer:innen mit Weltrekordgeschwindigkeit bei 11 bis 12 Kilogramm pro Sportler:in, was vergleichbar sei mit den Kräften, die man spüre, wenn man seinen Kopf bei 145 Kilometern pro Stunde aus dem Autofenster halte.

Tatsächlich wurde der LZR-Racer von Speedo zusammen mit Ganzkörperanzügen vom Weltverband Fina schließlich verboten, da er schlichtweg zu schnell war. Seit Januar 2010 dürfen Männeranzüge nur noch von der Taille bis zum Knie gehen, die Frauenbadeanzüge müssen schulterfrei sein.

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Entscheidende Sekunden

Die ausschlaggebenden Punkte bei allen Anzügen sind Kompression, Körperspannung und Oberflächenwiderstand, und für die Schwimmer:innen, die an den Olympischen Sommerspielen 2024 in Paris teilnehmen, geht es bei jedem Rennen um Sekunden – die Wahl des technischen Anzugs könnte dabei also die Entscheidung über eine Medaille bedeuten.

Hier simuliert eine Nasa-Crew den Alltag auf dem Mars

Mars Dune Alpha – de Marsstation auf der Erde Quelle: DPA

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