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Onecoin: Strafprozess um frei erfundene Kryptowährung in den Startlöchern

Weltweit 3,5 Millionen Menschen, darunter 60.000 Deutsche, sollen auf die frei erfundene Kryptowährung Onecoin hereingefallen sein. Jetzt ist ein erster Strafprozess in Deutschland in Reichweite.

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Onecoin-Büro. (Bild: Onecoin)

In den Jahren 2014 bis 2017 hatte die von einer bulgarischen Unternehmerin ins Leben gerufene Kryptowährung Onecoin zahlreichen Investoren vorgegaukelt, eine Art europäische Bitcoin-Alternative zu sein. Eine Blockchain soll vorhanden gewesen sein, ebenso überzeugte offenbar der stetig steigende Kurs. Das Problem: Onecoin war frei erfunden. Im Frühjahr 2017 flog der Schwindel auf. 60.000 deutsche Investoren, insgesamt 3,5 Millionen Menschen rund um die Welt, waren da schon auf den Krypto-Betrug hereingefallen.

Strafprozess gegen Onecoin-Beteiligte

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Jetzt könnte bald der erste Strafprozess in Deutschland starten, wie heise.de berichtet. Demnach soll die Staatsanwaltschaft Bielefeld eine Anklage gegen drei Beschuldigte eingereicht haben. Ob die Anklage wirklich zugelassen wird, ist derweil aber noch nicht klar. Zwei der Beschuldigten wirft die seit 2017 ermittelnde Staatsanwaltschaft vor, Zahlungsdienste ohne Erlaubnis betrieben zu haben. Sie sollen zudem mehr als 300 Millionen Euro von Anlegern zur Seite geschafft haben, unter anderem auf die Kaimaninseln.

Der dritten Person im Fokus werden vorsätzliche Geldwäsche und Mithilfe bei den Auslandsüberweisungen vorgeworfen. Zudem soll dieser Beschuldigte billigend in Kauf genommen haben, dass das angebliche Kryptogeld im Zentrum eines gewerbsmäßigen Betrugs gestanden habe, so die Anklage. Der Anwalt dieser Person will allerdings beantragen, dass ein Hauptverfahren mangels eines hinreichenden Tatverdachts nicht eröffnet werde. Der Beschuldigte habe, genauso wie Teile der Finanzwelt, an die Seriosität des Unterfangens geglaubt.

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Schneeballsystem: Milliardenschwerer Betrug

Insgesamt soll im Rahmen von Onecoin Geld im Wert von 3,35 Milliarden Euro geflossen sein. Der überwiegende Teil dürfte für die gutgläubigen Investoren verloren sein. Den Ermittlern zufolge soll es sich bei Onecoin letztlich um eine Art Schneeballsystem gehandelt haben. Groß abgeräumt haben nur einige Wenige. Die bulgarische Unternehmerin, die die Masche zumindest mitentwickelt hat und bis 2017 als Krypto-Queen gefeiert wurde, ist jedenfalls seit dem Auffliegen des Betrugs verschwunden.

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