Die Werbeagentur Group M und Powerchord starten mit „Hyper Local“ eine gemeinsame Lösung für lokale Händler-Kampagnen im Online-Marketing, die ab sofort allen Kunden der Agentur-Gruppe zur Verfügung steht. Im Zentrum der Komplettlösung steht die Zusammenführung von Online-Marketing und lokalen Inhalten. Hersteller sollen mit Hyper Local für jeden Händler ihres Netzwerks markenkonforme lokalisierte Websites erstellen können, mit dem Ziel, eine organische Sichtbarkeit auf Google zu erzeugen.
So sollen die einzelnen Händlerseiten mit gezieltem Local Targeting versehen werden, um automatisiert Anzeigen mit lokalen Bezug für den Nutzer zu generieren. Für die Händler ergibt sich neben Lead-Generierung auch die Möglichkeit, für regionale Abverkäufe zu werben. Händler-Promotions können so beispielsweise per Drag & Drop und One-Click-Lösungen ausgespielt und die erreichten Leads pro Händler ausgewertet werden. Für Hersteller, die ihren Vertrieb bislang über Dritthändler ohne bewerbbare Websites umsetzen oder auch ihr Netzwerk auf effiziente Art und Weise um weitere bewerbbare Händlerwebsites erweitern wollen, bietet Hyper Local somit eine Lösung.
Erste Tests mit Händler-Kampagnen
Wie erfolgreich Hyper Local performt, sollen bereits erste lokale und internationale Händler-Kampagnen zeigen. Nach Angaben der Agenturgruppe erzielte ein Agrarmaschinen-Hersteller eine um 41 Prozent verbesserte Click-Through-Rate (CTR) auf den europaweiten Websites Hunderter Händler. Das ist freilich alles relativ – und die verbesserte CTR dürfte bei jeder Handelskette unterschiedlich sein.
Bemerkenswert ist tatsächlich, dass lokale Filialen oder Händler meist nicht gezielt Seiten für ihre Filiale bieten (oder diese nur mit dem datenbankgenerierten Standard-Content bestücken). Mithilfe von Powerchord sollen sich einheitliche Hyper-Local-Händlerseiten erstellen lassen, die dem individuellen Branding der Marke entsprechen. Die Händlerseiten sind suchmaschinen- und conversion-optimiert und besitzen ein responsives und mobiles Layout, das dem Nutzer eine userfreundliche Recherche ermöglicht. Hinzu kommt die bessere Messbarkeit im Vergleich zwischen den jeweiligen Filialen einer Gruppe.
Eine solche Lösung ist insbesondere angesichts der Digitalisierung des stationären Handels eine gute Idee. Denn derzeit hakt es bei vielen Handelsketten noch an der Komplettierung der Offline-Kanäle für die Customer-Journey und die damit verbundenen Werbemöglichkeiten. Egal, ob es sich um Schnelldreher wie Bekleidung oder Drogerieartikel und Lebensmittel handelt oder um hochpreisige Güter wie Autos oder Luxusartikel, die traditionell ja nicht rein online gekauft werden – lokalisierte Werbung ist einer der Bereiche, über den Werber noch Verbesserungen herausholen können.
Tobias Weidemann
Warum nicht als Werbung gekennzeichnet?
Weil es keine ist.