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Amazons neuester Rekord stellt Anleger nicht zufrieden

Der Onlinehandels-Gigant Amazon liefert das dritte Quartal in Folge ein Rekordergebnis, aber  die Anleger sind vom Finanzbericht trotzdem nicht überzeugt. Die Aktie gerät nachbörslich deutlich ins Minus.

2 Min. Lesezeit
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Amazon-Truck in den USA. (Foto: Sundry Photography/Shutterstock)

Ein starkes Weihnachtsgeschäft und boomende Cloud-Services haben Amazon einen glänzenden Jahresabschluss beschert. Im vierten Quartal kletterten die Erlöse verglichen mit dem Vorjahreswert um 20 Prozent auf 72,4 Milliarden US-Dollar (63,3 Milliarden Euro), wie der Onlinehandels-Riese am Donnerstag nach US-Börsenschluss in Seattle (Bundesstaat Washington) mitteilte. Bei Anlegern kamen die Zahlen trotzdem nicht gut an.

„Ich würde davon ausgehen, dass die Investitionen gegenüber 2018 ansteigen.“

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Der Nettogewinn legte um fast 60 Prozent auf drei Milliarden Dollar (2,6 Milliarden Euro) zu, obwohl Amazon im Vorjahr von einer hohen Steuergutschrift profitiert hatte. Der Konzern von Tech-Milliardär Jeff Bezos setzt seinen Aufwärtstrend damit fort und lieferte bereits das dritte Vierteljahr in Folge ein Rekordergebnis ab.

Vor allem in Nordamerika boomte der Onlinehandel zu Weihnachten

Amazon profitierte rund um die Weihnachtszeit insbesondere in Nordamerika stark vom florierenden Onlinehandel, der die Einnahmen kräftig steigen ließ. International liefen die Geschäfte weniger rund. Sorgen bereitet vor allem Indien, wo neue Auflagen für Internethändler aus dem Ausland Amazons Expansion erschweren.

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Dafür kann sich der Konzern weiter auf sein lukratives Geschäft mit IT-Diensten und Speicherplatz im Netz verlassen. Amazons Flaggschiff – die Web-Plattform AWS, die Cloud-Services an Firmen verkauft – erhöhte die Einnahmen um 45 Prozent auf 7,4 Milliarden Dollar.

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Negative Marktreaktion, obwohl Erwartungen übertroffen wurden

Die Quartalszahlen übertrafen die Erwartungen der Wall Street klar, dennoch fiel die Marktreaktion negativ aus. Die Aktie geriet nachbörslich ins Minus und büßte zeitweise mehr als fünf Prozent ein. Für Enttäuschung sorgte die Prognose für das laufende Quartal, zudem stellte Finanzchef Brian Olsavsky Anleger auf höhere Ausgaben ein, die im aktuellen Geschäftsjahr die Bilanz belasten könnten.

„Ich würde davon ausgehen, dass die Investitionen gegenüber 2018 ansteigen“, sagte Olsavsky in einer Konferenzschalte mit Analysten. Für das erste Quartal rechnet Amazon mit einem operativen Gewinn zwischen 2,3 Milliarden und 3,3 Milliarden Dollar. Die Erlöse dürften zwischen 56 Milliarden und 60 Milliarden Dollar liegen – das wäre ein schwächeres Wachstum als zuletzt und weniger, als am Markt erwartet.

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Rundgang in Seattle: Das Amazon-Hauptquartier in Bildern
Amazon-Headquarter, Day One North. (Foto: Jochen G. Fuchs)

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Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 legte Amazon noch kräftig zu: Der Umsatz kletterte um 31 Prozent auf 232,9 Milliarden Dollar. Der Überschuss stieg von 3,0 Milliarden auf 10,1 Milliarden Dollar.

Amazon-Chef Bezos hob besonders den Erfolg von Geräten mit der Sprachassistentin Alexa an Bord hervor. Der Mini-Lautsprecher Echo Dot sei im Weihnachtsgeschäft der bestverkaufte Artikel weltweit auf der Plattform gewesen. Amazon hatte bereits Anfang Januar erstmals Angaben zum Absatz von Alexa-Geräten gemacht und bekanntgegeben, die Marke von 100 Millionen verkauften Produkten geknackt zu haben. dpa

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mediasuche

Dieses Phänomen habe ich bereits öfter beobachten können. Firmen bringen top Quartalszahlen und übertreffen die Prognosen und trotz allem macht die Aktie ein deutliches Minus. Erklären konnte ich mir das bisher noch in keinem dieser Fälle.

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