Bei Onlyfans tummeln sich allerhand Prominente, Influencer und auch Erotiksternchen, die ihren Followern oftmals freizügige Fotos und Videos präsentieren. Anders als bei Instagram sind diese Fotos und Videos aber nur zu sehen, wenn ein monatlicher Abopreis gezahlt wird. Dieses Konzept kommt bei den Nutzern gut an.
Wie die US-Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, konnte Onlyfans im zurückliegenden Jahr über zwei Milliarden US-Dollar Umsatz erzielen. Auf die Einnahmen der Content-Creator erhebt Onlyfans eine Gebühr von 20 Prozent – was in dem Fall satten 400 Millionen Dollar entspricht. In einer aktuellen Finanzierungsrunde erhielt die Plattform folgerichtig eine Bewertung von mehr als einer Milliarde Dollar.
Weg von Pornos, hin zum Mainstream
Insgesamt kommt das britische Unternehmen auf über 130 Millionen Nutzer, die sich in den letzten Jahren registrierten. Nach Angaben von Bloomberg stieg die Zahl der Nutzer allein im Jahr 2021 schon um mehr als 100 Prozent. Onlyfans selbst arbeitet nach eigenen Angaben daran, mehr zur Mainstream-Plattform zu werden. Der nach wie vor zu hörende Pornoruf soll nach und nach verstummen.
Vielmehr will Onlyfans ein Ort sein, an dem Fans mit einer breiten Palette an Prominenten und Sportlern in Kontakt treten können. Mit diesem Aspekt sollen auch mehr Werbetreibende angezogen werden. Das Motto der Zukunft lautet quasi „Weniger Ausziehen für mehr Anziehung“. Zu den prominentesten Nutzern gehören unter anderem die Rapperin Cardi B. und Profiboxer Floyd Mayweather. Als Mayweather der Plattform beitrat, äußerte sich sogar Onlyfans-CEO Tim Stokely: „Sportler sind ein Kreativ-Genre, in dem wir viel Wachstum sehen“. Auch Mayweather ist vom Onlyfans-Konzept überzeugt: „Ich freue mich darauf, einen Einblick in mein Leben und einige noch nie dagewesene Inhalte zu geben und gleichzeitig Top-Fans kennenzulernen“.
Für Onlyfans kam die Corona-Pandemie zur rechten Zeit. Es verirrten sich neben Sportlern und Erotikstars auch Fitnesstrainer oder Köche auf die Website, um ihre Dienste anzubieten.