Opel-Mutter PSA und Ölkonzern Total bauen zukünftig gemeinsam Batteriezellen für E-Autos
Der französische Automobilkonzern PSA kooperiert mit seiner deutschen Tochter Opel mit dem französischen Ölkonzern Total und dessen Nürnberger Firmentochter Saft. Das gemeinsame Joint Venture trägt den Namen Automotive Cells Company (ACC) und soll Batteriezellen für den Einsatz in Elektroautos herstellen. Die Total-Tochter Saft bringt das Know-how für die Batterieentwicklung in das Gemeinschaftsunternehmen ein, während PSA seine Erfahrung aus dem Automobilmarkt einbringt, heißt es in einer Pressemitteilung.
Die Forschungs- und Entwicklungsabteilung von ACC hat ihren Sitz in Bordeaux. Später sollen die ACC-Akkus in zwei Fabriken gefertigt werden. Als Standorte hat das Joint Venture die französische Stadt Douvrin und die deutsche Stadt Kaiserslautern ausgewählt. Anfänglich soll die Kapazität bei acht Gigawattstunden liegen. Bis 2030 soll die gemeinsame Kapazität beider Fabriken bei 48 Gigawattstunden liegen. Laut PSA entspricht das in etwa einer Million jährlich produzierter Elektroautos.
Batterie-Joint-Venture erhält hohe Zuschüsse von Frankreich und Deutschland
Bei der Umsetzung der Pläne erhält ACC finanzielle Unterstützung vom deutschen und dem französischen Staat: Insgesamt 1,3 Milliarden Euro stecken sie in das Projekt. Die gesamten Projektkosten belaufen sich laut PSA auf 5 Milliarden Euro.
„ACC ist das Ergebnis einer Vision und eines gemeinsamen Wunsches von Industrieunternehmen sowie europäischen und nationalen Behörden, den europäischen Marktführer in der Batterieherstellung aufzubauen. In Europa verfügen wir über die wesentlichen Fähigkeiten, um die besten Technologien zu entwickeln und uns von asiatischen Wettbewerbern abzuheben“, erklärt Ghislain Lescuyer, der Vorstand des ACC-Verwaltungsrats.