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Musk vs. Altman: OpenAI trotzt feindlichem Übernahmeangebot und plant Umstrukturierung

OpenAI weist Musks Übernahmeangebot zurück – und erwägt besondere Stimmrechte für den Vorstand der Non-Profit-Organisation.

2 Min.
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Elon Musk vs. Sam Altman: So will sich OpenAI vor Übernahmen schützen. (Foto: QubixStudio / Shutterstock)

Der Vorstand von OpenAI hat am Freitag ein Übernahmeangebot von Elon Musk einstimmig abgeschmettert. Eine von Musk angeführte Investorengruppe hatte vor einer Woche 97,4 Milliarden US-Dollar (93 Milliarden Euro) für die Non-Profit-Organisation geboten, die OpenAI bisher kontrolliert.

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Um sich besser gegen solche feindlichen Übernahmen zu wappnen, prüft OpenAI jetzt, dem Vorstand seiner gemeinnützigen Organisation besondere Stimmrechte zu geben. Damit soll die Entscheidungsmacht der Direktoren gesichert werden.

Laut der Financial Times diskutiert OpenAI-Chef Sam Altman im Vorstand über solche Mechanismen, die greifen sollen, sobald OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen umgewandelt wurde. Eine weitere Option: ein Aktionärsrechtsplan, auch „Giftpille“ genannt. Dieser würde Aktionären erlauben, zusätzliche Aktien mit Rabatt zu kaufen, um Übernahmen zu erschweren.

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OpenAI wird profitorientiert

Mit seinem Übernahmeangebot stört Musk die laufenden Pläne zur Umstrukturierung von OpenAI. Denn die Non-Profit-Organisation wandelt sich gerade in ein gewinnorientiertes Unternehmen um.

OpenAI wurde ursprünglich ins Leben gerufen, um Künstliche Intelligenz zum Wohl der Menschheit zu entwickeln. Doch 2019 gründete Sam Altman eine profitorientierte Tochterfirma, um Kapital von Investoren wie Microsoft einzuwerben. Nun soll OpenAI insgesamt auf Gewinn ausgerichtet werden, um weitere Investitionen zu ermöglichen.

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Derzeit verhandelt OpenAI über eine Investition von rund 40 Milliarden Dollar, die von einer von SoftBank angeführten Investorengruppe kommen soll. Dabei wird das Unternehmen mit 260 Milliarden Dollar bewertet.

Besondere Stimmrechte als Schutz

Sollte der Non-Profit-Vorstand überproportionale Stimmrechte erhalten, könnte er die Kontrolle über das umstrukturierte Unternehmen behalten und im Zweifel andere Investoren überstimmen – selbst große Geldgeber wie Microsoft und SoftBank.

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Dieses Konstrukt hätte auch den Vorteil, dass Altman damit der Kritik von Musk und anderen entgegenkommt, die finden, OpenAI würde sich mit seiner neuen kommerziellen Ausrichtung zu sehr von seiner ursprünglichen Mission entfernen, leistungsfähige KI zum Nutzen der Menschheit zu schaffen.

Streit mit Musk

Dass Musk die Umstrukturierungspläne mit einem Übernahmeangebot torpediert, überrascht kaum. Er und Altman liegen seit Jahren im Clinch. Musk hatte einst Millionen in die Gründung von OpenAI investiert, verließ aber 2018 im Zwist den Vorstand. Nun klagt er sogar gegen die geplante Umstrukturierung und wirft OpenAI vor, ihn damals betrogen zu haben.

Sein Übernahmeangebot für die Non-Profit-Organisation erschwert die Umwandlung zusätzlich. Sie soll im Zuge des Umbaus einen Anteil an der gewinnorientierten OpenAI erhalten, wahrscheinlich 25 Prozent. Musks Gebot setzt den Wert für diesen Anteil nun deutlich höher an, als bisher geschätzt: Statt 30 Milliarden Dollar, die bisher geschätzt wurden, stehen nun seine 97,4 Milliarden Dollar im Raum, was OpenAI unter Zugzwang setzt.

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Denn der Generalstaatsanwalt von Delaware muss im Umstrukturierungsprozess prüfen, ob die Transaktion fair bewertet ist und dem öffentlichen Interesse dient.

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