Operation World Cup: Anonymous will WM-Teilnahme des Iran verhindern
Die umstrittene Vergabe der Fußballweltmeisterschaft in den Wüstenstaat Katar ist auch nach zwölf Jahren noch ein großes Thema, auch außerhalb der Sportwelt. Im Winter 2022 rollt der Ball in acht größtenteils brandneuen Stadien. Bei den Bauarbeiten sollen Tausende Arbeiter gestorben sein. In einer Dokumentation der Sportschau ist von 15.000 Toten die Rede, die Fifa spricht offiziell von gerade einmal drei Todesfällen durch Arbeitsunfälle.
Das Bündnis ProFans forderte den deutschen Fußballbund auf, auf die Teilnahme zu verzichten, denn die Stadien in Katar seien „mit Blut von Arbeitern erbaut“ worden. Zu einem Boykott der WM kam es durch keine der teilnehmenden Nationen. Lediglich Russland wurden aufgrund des Krieges gegen die Ukraine noch vor den Playoffs ausgeschlossen.
Iran soll sofort ausgeschlossen werden
Jetzt meldet sich auch die Hackergruppe Anonymous zu Wort. „Das Blut der Unschuldigen wird an euren Händen kleben“, schreiben die Hacker in einer Nachricht an die Fifa.
In einer Videobotschaft fordert die Gruppe auch den Ausschluss des Iran von der WM, da Russland in seinem Krieg gegen die Ukraine wohl auch iranische Kampfdrohnen einsetzt. „Wir Anonymous schließen uns dem Protest an und fordern die Fifa und die gesamte internationale Gemeinschaft auf, die iranische Nationalmannschaft wegen der direkten Beteiligung des Landes an den Terroranschlägen gegen die Ukrainer unverzüglich von der Teilnahme an der Weltmeisterschaft auszuschließen“, heißt es weiter.
„Während die iranischen Führer Spaß daran haben werden, ihre Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft spielen zu sehen, werden die Ukrainer von iranischen Drohnen und iranischen Raketen getötet“, schreibt Anonymous. Die Hacker fordern die Fifa auf, die sportlich nicht qualifizierte Ukraine anstelle des Irans an der Weltmeisterschaft teilnehmen zu lassen. Geschehe dies nicht, werde die Fifa zum Ziel der Kampagne #OpIran. Am Ende des Videos erklärt Anonymous die Operation World Cup für aktiviert.