
Die ausgefahrene Hauptkamera des Oppo-Smartphones.
(Screenshot: Oppo/Golem.de)
Der chinesische Hersteller Oppo hat im Vorfeld seiner Hausmesse Inno World Mitte Dezember 2021 eine Vorschau auf ein zu erwartendes Produkt gegeben. In einem Tweet hat das Unternehmen ein Smartphone gezeigt, dessen Kamera auf der Rückseite ausfährt.
Wie bei einer Kompaktkamera fährt das Objektiv der Hauptkamera aus, wenn Nutzer:innen die Kamera-App starten. Durch diese Bauweise lässt sich auch eine relativ platzaufwendige Objektivbauweise so im Gehäuse des Smartphones unterbringen, dass die Kamera nicht stark herausragt.
Vor allem bei aktuellen Top-Smartphones stehen die Kameramodule mittlerweile stark hervor. Mit der Rückseite planliegende Kameras gibt es kaum noch. Im Laufe der vergangenen Jahre wurde die Qualität der Kameras immer weiter verbessert, was auch zu dickeren Objektivkonstruktionen geführt hat.
Periskopobjektive bei Telekameras mittlerweile üblich
Bei Telekameras verwenden einige Hersteller seit Jahren Objektive in Periskopbauweise. Diese liegen flach im Gehäuse, das Bild wird mithilfe eines Prismas oder Spiegels umgelenkt. Eine ausfahrbare Kamera gab es bei Smartphones in den letzten Jahren nicht.
In dem kleinen Video von Oppo ist zu sehen, dass die weiteren Kameras nicht ausfahrbar sind. Die Konstruktion führt insgesamt allerdings nicht zu einer planen Gehäuserückseite: Die Kameras sind trotz ausfahrbarem Objektiv in einem abgesetzten Modul untergebracht, das circa einen Millimeter höher als der Rest der Rückseite ist.
Weitere Details zu dem Smartphone hat Oppo noch nicht genannt. Ob der Hersteller am 14. Dezember 2021 direkt ein marktreifes Modell mit ausfahrbarer Kamera ankündigt oder nur die Technologie vorstellt, ist ebenfalls noch unklar.
Autor des Artikels ist Tobias Költzsch.